Der junge Schwenninger Lukas Krauss freut sich über seine Silbermedaille. Foto: Schwarzwälder-Bote

Ski alpinOlympiasieger Janka sieht starken Schwenninger

Nach 13 Ausscheidungsrennen in allen Ecken der Schweiz trafen sich die besten acht- bis 16-jährigen Skirennfahrer der Saison zum großen Grand-Prix-Migros-Finale in Arosa (Schweiz).

Rund ein Zehntel der über 7000 gestarteten Kids durften auf der Carmennapiste noch einmal antreten: Das waren aus den Qualifikationsrennen die Läufer, welche jeweils in ihren Jahrgängen Platz eins bis drei erreicht hatten. Als einer von fünf Nicht-Schweizer Finalisten reiste Lukas Krauss vom SSC Schwenningen nach Arosa an. Er maß sich mit den besten Rennläufern des Jahrgangs 2005 aus der ganzen Schweiz.

Jedem Nachwuchsfahrer boten sich dabei zwei Chancen auf den Grand Prix Migros Finalsieg. Ein Riesenslalom und ein Combi-Race standen auf dem Programm.

Bereits bei der Besichtigung des Riesentorlaufs war volle Konzentration angesagt, um sich den mit 36 Toren ausgesteckten Kurs möglichst genau einzuprägen. Und Lukas Krauss machte dies gut. Als einer der letzten Starter seines Jahrgangs kam er nach 58,77 Sekunden in Ziel und belegte hinter Luis Stucky aus Zermatt mit 0,39 Sekunden Rückstand den tollen zweiten Rang.

An den beiden Renntagen fuhr der Nachwuchs unter den aufmerksamen Blicken von den Lauberhorn-Siegern 2012 und 2014 – Beat Feuz und Patrick Küng – und von Riesenslalom-Weltmeister und -Olympiasieger Carlo Janka. "Bei solch schwierigen Verhältnissen braucht es bereits viel Können, um zum Schluss ganz oben zu stehen", lobte Beat Feuz die Talente. Carlo Janka pflichtete ihm bei: "Sich für das Finale zu qualifizieren, war das Größte für uns junge Rennfahrer. Leider gelang es mir aber nie, hier Gold zu gewinnen."

Voll motiviert ging es am Sonntag für Lukas Krauss und die vielen anderen Teilnehmer erneut früh zur Rennpiste. Aufgrund der sehr weichen Piste konnte dieses Mal der variantenreich gesteckte Kombinationslauf nur außerhalb der Pistenabsperrung besichtigt werden.

Mit seiner technisch guten Fahrweise war Lukas Krauss dieses Mal um über eine Sekunde schneller als Vortagssieger Luis Stucky. Dennoch bedeuteten die 1:06,67 Minuten erneut den zweiten Gesamtrang, da der Walliser Giuliano Fux mit 1:05,92 Minuten noch einmal etwas schneller war.

Mit dem tollen Gefühl, bei der großen Konkurrenz zweimal die Silbermedaille gewonnen zu haben, verließ der junge Schwenninger Arosa.

Einen schönen Erfolg konnte im Abschlussskirennen des Schwäbischen Skiverbands am Hochzeiger (Pitztal) auch Bruder Tobias Krauss erreichen, der den Riesenslalom im Jahrgang 2002 gewann und im Slalom einen guten dritten Rang belegte.