Der Triberger Kai Rotter (vorne) dürfte erneut auf den starken Peter Bacsi treffen. Fotos: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

Triberg reist als krasser Außenseiter zum Rückrundenkampf bei der RWG Mömbris-Königshofen

Von Michael Bundesmann

Selbst die Super-Optimisten in Tribergs Reihen glauben nicht mehr daran, dass die Mannschaft am Sonntag (16 Uhr) im Zwischenrunden-Rückkampf bei der RWG Mömbris-Königshofen noch die Wende in Richtung DM-Viertelfinale schafft. Die 12:26-Hinkampfniederlage wiegt für den SV Triberg sehr schwer.Früh am Sonntagvormittag werden sich die Triberger Ringer auf den Weg in die Aschaffenburger F.A.N.-Arena machen. "Wir wollen dort mit einer guten Leistung noch einmal beweisen, dass wir zu Recht in diese Zwischenrunde gekommen sind", stellt Tribergs Trainer Bernd Reichenbach klar, dass diese wohl letzte Saisonreise seines Teams sich nicht etwa zu einer "Kaffeefahrt" entwickeln wird. Personell werden die Schwarzwälder auch alles aufbieten, was noch zur Verfügung steht. In 55 kg/griechisch kehrt Victor Chiobanu zurück ins Team und wird es wohl mit dem starken Türken Harun Bozüglu zu tun haben. Andreas Fix (96 kg/G) könnte gegen Michal Ganev kommen. Nur im Schwergewicht müssen die Triberger Rares Chintoan ersetzen, der – ähnlich wie im Fall Kenan Gör – nun aufgrund eines internationalen Starts vom rumänischen Verband keine Freigabe erhielt. Denkbar ist, dass hier Reichenbach trotz der für ihn ungewohnten Stilart Freistil Eduard Popp wohl gegen Serhat Balci noch einmal bringen wird. Reichenbach ist überzeugt davon, dass das Ergebnis knapper bei der zweiten Auflage ausfallen wird. Nicht nur Andreas Fix hofft, "dass wir alle noch einmal motiviert auf die Matte gehen und einen positiven Abschluss schaffen".

Gestern Abend übrigens brüteten Tribergs Vorsitzender Mike Pfaff und Bernd Reichenbach nach dem Abschlusstraining schon wieder über den Planungen für die kommende Saison. Klar ist, dass mit Eugen Jaruc (60 kg) nicht mehr geplant wird, und wohl auch mit Viorel Ghita (74 kg/F) nicht verlängert wird. Er überzeugte in nur wenigen Kämpfen. "Wir wollen den Stamm halten und uns punktuell gemäß unserer wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verstärken", betonen Mike Pfaff und Bernd Reichenbach übereinstimmend.

700 Zuschauer erwartet RWG Mömbris-Königshofen am Sonntag in der F.A.N.-Arena. "Wir wollen uns mit einer guten Leistung noch einmal Selbstvertrauen für das Viertelfinale gegen Weingarten holen", geht auch RWG-Trainer Peter Behl davon aus, "dass trotz einer guten Triberger Mannschaft, in der mir einige Ringer wirklich sehr gefallen haben, nichts mehr anbrennen wird". Wir haben nun alle Ringer für das Viertelfinale da und können personell sogar noch ein wenig variieren". Peter Behl wäre aber richtig sauer, sollte seine Mannschaft diesen Rückkampf zu locker nehmen.