HandballUnnötige 32:35-Niederlage in Sandweier / Umstrittene Schiri-Entscheidungen

(mfl). TV Sandweier – TV St. Georgen 35:32 (17:13). Mit einer unnötigen Niederlage im Gepäck mussten die Schwarzwälder die Heimreise aus Sandweier antreten. Noch ärgerlicher wurde diese Landesliga-Pleite, da die Konkurrenz unerwartet Punkte sammelte und der Vorsprung auf die Abstiegsränge somit nur noch einen Zähler beträgt.

Im Vorfeld der Partie hatten beide Seiten krankheitsbedingte Ausfälle zu beklagen. Bei den Bergstädtern fielen Torhüter Thomas Schwer und Patrik Papke kurzfristig aus. Für Schwer kam der junge Felix Struß zu seinem Landesliga-Debüt. So bildeten mit Kaltenbach und Struß die beiden A-Jugend-Torhüter das Gespann im Gehäuse der St. St. Georgener. Im Feld stand Jonas Hildebrand als Verstärkung im Kader. Bei den Gastgebern fiel mit Fabian Hochstuhl der wohl wichtigste Spieler aus. Hinzu kam Jens Bornhäuser noch eine Rückraumstütze.

Die Gäste begannen stark und konnten schnell eine 2:0- Führung vorlegen. Doch mit zunehmender Spieldauer kam Sandweier besser ins Spiel, auch weil sich der TVS in dieser Phase zu viele Ballverluste leistete. Dank eines im ersten Durchgang gut aufgelegten Jannik Kaltenbach blieben die Bergstädter aber nicht nur in Reichweite, sondern spielten sich eine verdiente 13:10-Führung heraus. Sandweier reagierte nach 22. Minuten mit einer Auszeit. Diese zeigte schnell ihre Wirkung. Völlig verunsichert kam der TVS aus dieser Unterbrechung zurück. Mit sieben Treffern in Folge drehte Sandweier das Spiel und ging mit einer 17:13-Führung in die Halbzeitpause. "Wir haben in der Schlussphase der ersten Halbzeit zu überhastet agiert. Technische Fehler und unvorbereitete Würfe führten zu schnellen Ballverlusten, die eiskalt bestraft wurden", ärgerte sich TVS-Trainer Jürgen Herr.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit schien es, als hätten Herr und Waßmer in der Kabine die richtigen Worte gefunden. Die Bergstädter zeigten nun eine konzentrierte Leistung. Das Spiel war wieder ausgeglichen. Die St. Georgener haderten aber nun auch mit den Schiedsrichtern. Mit viel Wut im Bauch gaben die Gäste das Spiel endgültig aus der Hand. Die Gastgeber zogen vorentscheidend auf 27:23 davon. Zwar verkürzte der TVS auf 27:29, doch dies war nur ein Strohfeuer. Am Ende hieß es 32:35 aus Sicht des TVS.

"Wir haben uns von einigen Schiedsrichterentscheidungen aus der Bahn bringen lassen. Am Ende haben wir uns die Niederlage aufgrund zu vieler Fehler selbst zuzuschreiben", so Herr. TVS: Kaltenbach, Struß; P. Aßfalg (7/2), Herrmann (2), Schiebeck (5), Hildebrand (3), Kaiser, T. Aßfalg (3), Grießhaber, Linhard (3), Lermer (1), Müller (2), Bürk (6).