Mit 1,38 Kindern pro Frau im Mittelfeld unter 45 Landkreisen. Tuttlingen an der Spitze im Land.

Schwarzwald-Baar-Kreis - 2,1 Kinder pro Frau wären notwendig, um den Bestand zu erhalten. Zu dieser Erkenntnis kommt das Statistische Landesamt. Der Landkreis Tuttlingen tut sein Möglichstes: Mit 1,59 Kindern pro Frau liegt dieser Kreis an der Spitze im Land.

Der Schwarzwald-Baar-Kreis hat hingegen noch Nachholbedarf. Mit 1,38 Kindern pro Frau liegt er im Mittelfeld unter 45 Landkreisen an der 21. Stelle. Der Landesdurchschnitt liegt bei 1,36.

Auf die wenigsten Kinder bringt es Heidelberg mit 1,06 Sprösslingen pro Frau. Im Kreis Rottweil werden ebenfalls deutlich mehr Kinder geboren als im Landesdurchschnitt: Nach Biberach, Sigmaringen, dem Ortenaukreis und dem Kreis Schwäbisch Hall rangiert er an fünfter Stelle der Landkreise in Baden-Württemberg.

"Die Gründe für die regionalen Unterschiede in der Geburtenhäufigkeit sind vielfältig", wagt das Statistische Landesamt einen Erklärungsversuch: "Auffällig ist noch immer ein traditionelles ›Stadt-Land-Gefälle, das heißt in ländlich geprägten Gebieten liegt die Kinderzahl je Frau deutlich über der der Städte", stellt das Amt fest. Besonders niedrig ist die Geburtenzahl an Hochschulstandorten, einen Einfluss auf die Geburtenrate hat außerdem der Ausländeranteil. Traditionell liege die Geburtenhäufigkeit bei ausländischen Frauen höher.