Ein hartes Stück Arbeit mussten die Villinger um Stefano Campisciano (rechts), hier gegen Eugen Frei, verrichten, bis der 3:2-Sieg gegen Salmen unter Dach und Fach war. Foto: Direvi Foto: Schwarzwälder-Bote

Von Hans-Georg Brachat, Gerold Bächle, Florian Hahnel und Simeon Disch

Von Hans-Georg Brachat, Gerold Bächle, Florian Hahnel und Simeon Disch

u  DJK Villingen Im zweiten Auswärtsspiel hat es mit dem ersten Punktgewinn der Saison für die DJK Villingen geklappt. Die Mannschaft von Trainer André Herbst spielte in Bonndorf 2:2. "Obwohl der Punktgewinn für uns verdient war, hatten wir natürlich Glück, denn unser Ausgleich fiel ja erst in der Nachspielzeit", so der DJK-Coach. Zuvor war der eingewechselte Christian Penndorf mit einer Ampelkarte bedacht worden. Aber eiskalt köpfte Berkay Cakici nach einem Torhüterfehler das Spielgerät kurz vor dem Feierabend zum Ausgleich ein. "Meine Mannschaft hat besonders in den ersten 45 Minuten ein tolles Spiel gezeigt. Aber wir haben in dieser Phase nicht die nötigen Tore gemacht und müssen uns in Sachen Effektivität sicherlich weiter verbessern", zeigt es André Herbst auf. u  FC 08 Villingen II Das Resultat fiel am Ende knapper aus, als es der Spielverlauf war. Der FC 08 feierte gegen RW Salem (3:2) seinen ersten Saisonsieg. Die Gastgeber hatten insgesamt nur wenige Salemer Chancen zugelassen. Doch der Aufsteiger nutzte diese konsequent. 08-Trainer Jörg Klausmann war mit der Leistung seines Teams zufrieden. "Vor jeden Spieler, der bei diesen Temperaturen auf dem Feld war, ziehe ich den Hut." Defizite hatte Klausmann aber bei seinem Team auch noch gesehen. "Wir haben den Gegner zu sehr ins Spiel kommen lassen. Dies war bedingt durch unsere Fehler im Spielaufbau." Dennoch traf Fabio Chiurazzi zur 1:0-Führung. Nach der Pause sah Klausmann seine taktischen Maßnahmen, Marco Effinger auf die halbrechte Seite zu stellen und vor allem auch auf Standards zu bauen, dann durch die Tore von Frederick Bruno und erneut Fabio Chiurazzi bestätigt. "Insgesamt freue ich mich sehr über unsere ersten drei Punkte", so Jörg Klausmann. u  DJK Donaueschingen Diesen "Dreier" haben die Donaueschinger liegen gelassen: Überlingen wurde bei der 1:2-Niederlage der DJK im Allmendshofener Sportpark während der ersten halben Stunde dominiert. Die Elf von Gästecoach Walter Schneck ist zu schlagen. Mit "nur" 1:0 in die Pause zu gehen ist zu wenig gegen eine Mannschaft, die beispielsweise einen Torhüter einsetzt, dessen beste Tage gezählt sind. Beim Blick auf die Tabelle kann es der ambitionierten DJK schon etwas schwindelig werden. Noch aber ist die neue Saison blutjung – gerade einmal 270 Wettkampfminuten werden gezählt. Die Donaustädter haben ihr Nervenkostüm gefestigt und zeigen keine überbordende Nervosität unmittelbar nach Anpfiff mehr. Diesbezüglich ist man ein gutes Stück weiter. Weshalb man Überlingen insgesamt nicht daran hindern konnte aufzuschließen, werden sich die DJK-Übungsleiter Christian Leda und Olaf Kurth noch durch den Kopf gehen lassen. Ein taktisches Talent kann man Schneck und den Seinen nicht absprechen. Vielleicht jedoch war alles auch recht einfach: Die Partie wurde bei knapp 35 Grad im Schatten ausgetragen. Eine derartige Wärme erzeugt in den grünen heimischen Gefilden eine belastende Schwüle. Am Bodensee hat man diese Konditionen wesentlich häufiger als auf der Baar. Schiedsrichter Josua Skratek (Hornberg) ließ im Sportpark zwei Trinkpausen einlegen. u  FC Furtwangen "Eigentlich hätte ich in der Pause acht Spieler auswechseln müssen. Es tut mir leid, dass es Tim Geiger und Thomas Hermann getroffen hat. Aber die erste Halbzeit war das schlechteste, was ich von meiner Elf je gesehen habe. Kein Pass kam an – es gab kein Zweikampfverhalten. Unbeschreiblich", ärgert sich Tim Heine über die 0:1-Niederlage beim FC Hilzingen. Was Furtwangens Trainer so eindrücklich beschreibt, ist die katastrophale erste Halbzeit der Bregtäler am Bodensee. "Miesen Kick". Mehrere Zuschauer beschrieben die erste Hälfte als diesen. Furtwangen tat sich schwer. Es lief nichts zusammen. Folgerichtig kassierte der FCF das 0:1. Drei Furtwanger waren nicht in der Lage, den Querpass zu unterbinden, der das 0:1 einleitete. In der zweiten Hälfte kassierten die Bregtäler noch eine Ampelkarte, zeigten dann aber Kampfgeist. "Wenigstens hat dann die Moral gestimmt", so Tim Heine. Gegen die DJK Donaueschingen muss nun eine deutliche Leistungssteigerung her.

u  FC Löffingen Der FC Löffingen kam gegen den FV Walbertsweiler-Rengesweiler zu einem 2:2, bleibt damit ungeschlagen und in der Spitzengruppe. Trainer Tobias Urban bilanzierte: "Es war ein glücklicher Punktgewinn gegen einen stark aufspielenden Aufsteiger. Ich bin davon überzeugt, dass unser Gegner seinen Weg gehen und manchem Favoriten ein Bein stellen wird. Unser bisher so erfolgreiches Spiel konnten wir einfach nicht aufziehen. Nur in den Anfangsminuten und teilweise in der zweiten Halbzeit konnte ich zufrieden sein. Unsere Pass-Fehlerquote war hoch." Löffingen setzt sich klare Ziele: "Als letztjähriger Aufsteiger wollen wir so schnell wie möglich den Klassenerhalt schaffen, denn das zweite Jahr nach dem Aufstieg ist oft ein gefährliches."