VerbandsligaBei den Bad Dürrheimern platzt der Knoten / Stürmer erhalten Lob

Von Michael Bundesmann

Nach einer wochenlangen Ergebniskrise ist bei den Bad Dürrheimern mit dem 6:1-Heimsieg gegen Kuppenheim wohl der Knoten geplatzt. Die Mannschaft von Trainer Reiner Scheu erzielte in einem Spiel fast genauso viele Tore wie in den zehn Partien davor. Es war eine Belohnung für wochenlang gute Leistungen. Wichtig fürs Selbstvertrauen. Im Bad Dürrheimer Lager war man sich nach dem überzeugenden Heimsieg einig: Dieser 6:1-Erfolg wird der Mannschaft für die kommenden Wochen guttun. Denn noch lange ist hinsichtlich der Tabelle keine Entwarnung angesagt. Die Kurstädter stehen mit zwölf Punkten am Rand der Abstiegszone auf Platz 13. Lob für die Stürmer. Bad Dürrheims Torhüter Fabian Schwarz strahlte nach dem Schlusspfiff: "Ob 2:1 oder 6:1 – dieser Sieg war in unserer Situation eminent wichtig. Gefreut hat es mich auch für unsere Stürmer Alex German und Christian Braun, die sich zuletzt in den Spielen immer wieder so viele Chancen herausgearbeitet haben und kaum dafür belohnt wurden. Aber wir müssen jetzt in Denzlingen auch nachlegen, sollten zumindest von dort einen Punkt mitbringen", betont der routinierte Keeper, der am Samstag auch noch einen sehr umstrittenen Foulelfmeter gegen Kuppenheims Herbote pariert hatte. "Die Verbandsliga ist in diesem Jahr so brutal ausgeglichen, da ist alles möglich." Zunächst verärgert. Angesichts der ersten 20 Minuten seines Teams gegen die ersatzgeschwächten Kuppenheimer hatte Trainer Reiner Scheu schier "das Grausen bekommen. Wir hatten uns so viel vorgenommen und dann haben wir überhaupt nicht ins Spiel reingefunden". Doch mit den Treffern von Braun und Karsten Scheu zum 2:1 wurde die Wende eingeleitet. Die FC-Elf zeigte sehenswerte Kombinationen und herrliche Tore. Wie zum Beispiel das 5:1 durch German, als er den Ball vom Strafraumeck ins Tordreieck der Kuppenheimer zirkelte. Fast sprachlos. Kuppenheims Trainer Patrick Kohm, der auf viele Stammspieler verzichten musste, war nach der Partie fast sprachlos: "Diese Gegentore haben nichts mit der Verbandsliga zu tun. In der zweiten Halbzeit sind wir von einer guten Bad Dürrheimer Mannschaft abgeschlachtet worden", drückte er sich drastisch aus.