Die Regionalliga-Spielerinnen des TV Villingen bedankten sich in der vergangenen Woche mit einem Trainingsbesuch bei ihren fleißigen "Ballmädchen" vom Nachwuchs. Foto: Johansson Foto: Schwarzwälder-Bote

Volleyball: Villingens Coach drosselt die Trainingsintensität / Juliane Zeitvogel steht vor Aufbauprogramm

Von Michael Bundesmann

Der Regionalliga-Spitzenreiter TV Villingen hat in dieser Woche einen Tag mehr Zeit als üblich, um sich für seine nächste Aufgabe vorzubereiten. Erst am Sonntag (16 Uhr) geht es für die Mannschaft von Trainer Sven Johansson beim TSV Stuttgart weiter. Angesichts der vielen Ausfälle kommt dieser Aspekt den Villingerinnen entgegen. An einem Sonntagabend. Wenn sich viele Menschen sonntags den "Tatort" ansehen, arbeitet Sven Johansson bereits Videosequenzen vom nächsten Gegner aus und bereitet die Trainingswoche vor. Dies spricht für sich. Wohl kein anderes Team in der Regionalliga arbeitet so professionell. Klar ist auch, dass sich der Villinger Coach zusammen mit seinem Assistenten Robert Senk Gedanken darüber macht, was sie als Trainer noch gegen die gerade kursierende Grippewelle im Kader (wir haben berichtet) tun können. "Hoffentlich werden alle bald wieder gesund sein. In Stuttgart müssen wir ein fittes Team haben, denn es ist ein weiteres wichtiges Spiel für uns", unterstreicht es Sven Johansson. Er und Robert Senk werden deshalb im Training die Intensität etwas dosieren. Für Stuttgart wird es aber zum Beispiel für Nikola Strack (starke Bronchitis) noch nicht reichen, denn die 21-Jährige muss noch bis Mitte der Woche Antibiotika nehmen. Hingegen setzt Johansson darauf, dass endlich der Spielerpass von Neuzugang Susanne Hemmann in dieser Woche eintrifft. "Es ist schon unglaublich, wie langsam die zuständige Passstelle bei unserem Verband in dieser Sache arbeitet." Umkirch aus dem Rennen? Durch den 3:0-Sieg im Verfolgerduell von Beiertheim in Umkirch scheinen die Breisgauerinnen (4./26) etwas aus dem Titelrennen zu sein. Der TVV (31) führt die Tabelle nun mit drei Punkten Vorsprung vor Tübingen (28) an. Johansson rechnet aber vor allem noch mit Beiertheim (3./27). "Wir haben ja vor einer Woche selbst erfahren, wie stark die Beiertheimerinnen geworden sind." Harte Wochen. Die Mittelblockerin Juliane Zeitvogel ist erfolgreich in Markgrönningen am Knie (Kreuzbandriss) operiert worden und wird in Kürze ihre Rehamaßnahmen beginnen. Sie kann aber erst in der neuen Saison wieder ans Netz gehen.