David Wolf (links) hat die Hamburg Freezers in Richtung NHL verlassen. Foto: Malte Christians Foto: Schwarzwälder-Bote

EishockeyFakten zur DEL-Saison 2014/15

Die 14 Klubs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gehen am Freitag in die 21. Saison. Sie kämpfen um die 95. deutsche Meisterschaft. Der Modus. In einer Doppelrunde mit insgesamt 52 Spieltagen werden die Play-off-Teilnehmer ermittelt. Die ersten Sechs stehen im Viertelfinale. Die Teams auf den Plätzen sieben bis zehn ermitteln im Modus "best of three" die letzten beiden Viertelfinalisten. Danach geht es wie in der Vorsaison im Modus "best of seven" bis zum Titelgewinn - vier Siege sind notwendig, um eine Runde weiterzukommen und am Ende Meister zu werden. Die Favoriten. Der ERC Ingolstadt, im April sensationell Meister, hat nicht nur seinen Trainer Niklas Sundblad, sondern auch zahlreiche Leistungsträger verloren. Erste Anwärter auf den Titel sind daher andere: Vizemeister Kölner Haie mit Ex-Bundestrainer Uwe Krupp hat sich nach zwei Finalniederlagen in Folge noch einmal verstärkt - unter anderem mit dem ehemaligen NHL-Profi Alexander Sulzer. Die Adler Mannheim haben im NHL-erfahrenen neuen Coach Geoff Ward den wichtigsten Neuzugang. Die Hamburg Freezers, im Vorjahr Vorrundensieger, sind bis auf den Abgang von David Wolf in die NHL zusammengeblieben. Auch DEL-Rekordmeister Eisbären Berlin und Etatkrösus Red Bull München mit dem Berliner Meistertrainer Don Jackson und Nationalmannschaftstorjäger Michael Wolf zählen zu den Favoriten. Die neuen Stars. Alexander Sulzer kehrte nach sieben Jahren in Nordamerika zurück. Mit 30 Jahren ist der Verteidiger, der für Nashville, Florida, Vancouver und Buffalo insgesamt 131 NHL-Spiele bestritt, im besten Eishockey-Alter. Der Nationalspieler soll Köln endlich zum neunten Meistertitel verhelfen. Zehn Jahre älter ist Glen Metropolit. Der Mannheimer Neuzugang hat 437 NHL-Spiele auf dem Buckel und spielte zuletzt vier Jahre in der Schweiz. Zwei Weltmeister stehen im Tor: der Finne Petri Vehanen in Berlin als Nachfolger des in die NHL gewechselten Nationaltorwarts Rob Zepp und der Kanadier Chris Mason in Augsburg. Etats. Erstmals geben die 14 Klubs zusammen mehr als 100 Millionen Euro aus. München ist mit einem geschätzten Etat von zwölf Millionen Liga-Krösus, Schwenningen (4,5 Millionen Euro), Augsburg und Straubing haben weniger als fünf Millionen veranschlagt. Die billigsten Tickets gibt es in Wolfsburg (vier Euro Stehplatz Kinder), die teuersten in Nürnberg (54 Euro Haupttribüne). Winter Game. Am 10. Januar 2015 wird das rheinische Derby zwischen der DEG und den Kölner Haien im Düsseldorfer Fußballstadion ausgetragen. Mehr als 50 000 Zuschauer werden zum zweiten DEL Winter Game erwartet. Übertragungen. Wie in der Vorsaison überträgt ServusTV sonntags ab 17.45 Uhr ein Spiel live. Mit Start der Play-offs gibt es von jedem Spieltag Live-Bilder. Freitags zeigt LAOLA1.tv ein Spiel ab 19.30 Uhr per Livestream. u  Hauptsport