Der Vorstand der Athletenvereinigung Schwarzwald-Alb-Bodensee hat sich erneut verjüngt. Beim 55. Jahrestreffen löste Jürgen Kopp (Zweiter von rechts) Geschäftsführer Manfred Niemann (rechts) ab. Wiedergewählt wurden (von rechts) Reinhold Roth und Vorsitzender Edgar King. Links im Bild Bezirksvorsitzender Daniel Olipitz. Foto: Schwarzwälder-Bote

RingenVorstand der Alten Athleten verjüngt sich erneut

(lh). Der Vorstand der Athletenvereinigung Ehemalige Ringer Schwarzwald-Alb-Bodensee arbeitet kontinuierlich am Generationswechsel. Nachdem 2013 Reinhold Roth (Aichhalden) nach dem überraschenden Tod von Werner Dold (Triberg) das vakante Amt des zweiten Vorsitzenden übernahm, löste beim 55. Jahrestreffen in Nendingen Jürgen Kopp (Sulgen) Geschäftsführer Manfred Niemann (Aichhalden) ab. Kopp erhielt ebenso einstimmig das Vertrauen wie Roth und Vorsitzender Edgar King (Sulgen) für die nächsten beiden Jahre. King dankte Niemann für dessen 15-jährige Tätigkeit.

Der ASV Nendingen hatte sich viel Mühe bei seiner fünften Gastgerberrolle gemacht und wurde belohnt. Über 100 ehemalige Ringer, Funktionäre und Kampfrichter waren mit ihren Frauen und Lebenspartnern in die Nendinger Donauhalle gekommen. Sie erlebten bei Musik von Alleinunterhalter Lothar Dittes und der Rope-Skipping-Gruppe des Turnvereins Nendingen ein paar gesellige und vergnügliche Stunden.

In den Pausen plauderten die alten Haudegen eifrig über frühere sportliche Ereignisse, die auch in Nendingen längst zu Anekdoten geworden sind. Die Freude über den zahlreichen Besuch erfüllte Fritz Reichle als Vertreter des Ausrichters mit Freude. Dennoch vermisste er mit dem vor eineinhalb Jahren verstorbenen Reiner Schilling einen lieben Vereinskameraden und treuen Weggefährten.

Für Schilling seien diese Jahrestreffen immer etwas Besonderes gewesen. Er habe sich um den Ringsport und den ASV Nendingen verdient gemacht wie kaum ein anderer, weshalb er für viele Ringer ein Vorbild gewesen sei. Auch habe Schilling Anteil an dem sportlichen Höhenflug der Nendinger Ringer seit nunmehr zehn Jahren, in denen der Aufstieg von der Oberliga bis in die Bundesliga und der Gewinn von zwei Deutschen Meisterschaften gelangen. Auch sei der ASV ein bisschen stolz darauf, mit 540 Mitgliedern der mitgliederstärkste Verein im Württembergischen Ringerverband (WRV) zu sein. Ohne die große Zahl von ehrenamtlichen Helfern wäre dieser Erfolg jedoch nicht möglich gewesen. Pro Heimkampf seien bis zu 80 Personen im Einsatz, hob Reichle hervor.

Ortsvorsteher Hans-Dieter Schwarz sagte, mit der Örtlichkeit im oberen Donautal habe die Athletenvereinigung eine gute Wahl getroffen. Der schönste Stadtteil Tuttlingens habe nur rund 2000 Einwohner, sei in der Ringerszene jedoch ein ganz großer.

Die zahlreichen Glückwünsche des Bezirks vier und des WRV überbrachte Bezirksvorsitzender Daniel Olipitz (Hardt). Die Suche nach einem Ausrichter für 2016 erwies sich erneut als schwierig. Es ist jetzt die Aufgabe des Vorstands, zeitig einen Verein hierfür zu finden, um die lange Tradition fortsetzen zu können.