Landesliga2:1 bei der Pfullendorfer Reserve gewonnen / Siegtreffer durch Sevinc

SC Pfullendorf II – FV Donaueschingen 1:2 (1:0). Die Hausherren hätten in den ersten 45 Minuten dafür sorgen können, dass das Tabellenschlusslicht FV Donaueschingen bereits zur Halbzeit chancenlos ist. So aber ließ sich die unerfahrene Slawig-Elf die Butter vom Brot nehmen und dem abgeschlagenen Tabellenletzten gelang im Linzgau etwas überraschend der erste Saisonsieg.

Von Beginn an suchte die Heimelf ihr Heil in der Offensive. In den ersten Minuten nagelte die Oberliga-Reserve den FV Donaueschingen regelrecht an die Wand. Bereits nach fünf Minuten setzte Johannes Möhrle die erste Duftmarke, Fabio Rescigno – vor vielen Jahren selbst Torhüter des Pfullendorfer Fohlenteams – klärte den Schuss aus spitzem Winkel. 120 Sekunden später setzte Kaspar Abdulahad hervorragend Mats Goldmann in Szene, der mit seinem Wuchtschuss aber auch am Donaueschinger Schlussmann scheiterte.

Auf der Gegenseite gab es plötzlich die dicke Chance für die Gästeelf, als Dragan Jovanovic nach einem Konter frei auf SCP-Torhüter Nico Specker zusteuerte, der aber mit einem Glanzreflex das Leder mit den Fingerspitzen noch zur Ecke klärte (10.). Zehn Minuten später fiel das überfällige 1:0. Erst hielt Daniel Schramm mutig volley einfach mal drauf, Rescigno war zur Stelle, den Nachschuss knallte aber Mats Goldmann kompromisslos zur Pfullendorfer Führung in die Maschen.

Nach einer Stunde intensivierte der FVD seine Bemühungen, die Rot-Weißen verloren mehr und mehr den Faden. In der 71. Minute köpfte Gökhan Sengül ein Jovanovic-Freistoß knapp über das Pfullendorfer Gehäuse. Zwei Minuten später kreuzte Sengül nach einem Konter frei vor dem herausstürzenden Keeper Specker auf, der beim seinem Versuch die Situation zu bereinigen, den Donaueschinger von den Beinen holte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Stefan Aleksic zielsicher zum 1:1 (73.).

Nun war es ein offenes Spiel, in dem beide auf den Siegtreffer aus waren. Jonas Keller verfehlte 14 Minuten vor Schluss das Gästetor nur um Zentimeter. In Minute 84 der Schock, von dem sich die Linzgauer nicht mehr erholen sollten, als die Pfullendorfer nach einem Freistoß von Jovanovic die Kugel im Strafraum nicht richtig klären konnten, der Ball fiel Murat Sevinc vor die Füße – es stand 12:1 für die Donauschinger.