Freude in Furtwangen – Tristesse in Donaueschingen

u  FC 08 Villingen II Es bleibt dabei! Der FC 08 II kann auswärts nicht punkten. Im dritten Auswärtsspiel dieser Saison hieß es beim VfR Stockach 0:3. Das Coaching hatte dieses Mal Oberliga-Spieler Erik Raab übernommen, da Markus Knackmuß als Spieler im Oberliga-Team im Einsatz war. Der Neuzugang ist derzeit noch verletzt. Erik Raab war enttäuscht: "Wir hätten etwas holen können. Wir waren viel mehr in Ballbesitz und die spielbestimmende Mannschaft. In den entscheidenden Situationen haben wir dann Fehler gemacht. Zudem sind wir an einem sehr gut haltenden Stockacher Torhüter gescheitert." In Überzahl kam die junge Elf der Nullachter, die am Samstag sogar auf zwei Spieler der A-Junioren zurückgreifen musste, dann zu einigen Torchancen. Doch entweder hatten Mauro Chiurazzi, Hendrik Berg, Stephan Ohnmacht und Andreas Heine kein Glück im Abschluss – oder sie scheiterten eben am von Erik Raab angesprochenen Torhüter von Stockach. u  DJK Villingen Immer wieder die vielen Gegentore! Auch beim SC Pfullendorf II (2:3) gab es für die Mannschaft von Trainer André Herbst drei Gegentreffer. Da brachten die beiden Tore von Nico Benz und Christoph Hayn mit einem Strafstoß erneut keinen Zähler für die Elf vom Friedengrund ein. Selbst eine zehnminütige Überzahl konnte die DJK nicht mehr zu ihren Gunsten nutzen. Für Trainer Herbst ist die Niederlage auch erklärbar: Schon wie im vergangenen Heimspiel gegen Dettingen (2:4) arbeiten wir schlecht gegen den Ball. Wir erhalten deshalb einfach zu viele Gegentore. Die Situation gleicht sich." Herbst machte bei seinem Team mangelnden Biss und fehlende Aggressivität im Zweikampfverhalten aus. "Man muss sich als Team mit einem gewissen Anspruch einfach mehr zeigen. Und dies bei einem Gegner, der durchaus nicht stärker war." Letztlich reagierte sein Team, laut Herbst, erst nach dem 0:2 konsequenter. "Das war dann sichtlich einfach zu spät." u  FV Donaueschingen Über dem FV Donaueschingen ziehen dunkle Wolken auf, die Leistungsbilanz der ersten Mannschaft gibt zu denken. FVD-Trainer Toni Szarmach sagt jedoch: "Ich bin da, das bleibt auch so." Nach der fast schon verheerenden 0:7-Niederlage im Kräftemessen mit Aufsteiger Bonndorf ist Szarmach sauer, milde formuliert. Den Auftritt seiner Männer im Derby bezeichnet er als "Frechheit". "Verhalten und Präsentation spotten jeder Beschreibung. Einigen ist wohl noch immer nicht bewusst, in welcher Situation wir uns befinden", wettert er. Vorletzter Tabellenplatz, zwei "Pünktlein", 3:19 Tore – das hat sich nicht nur die Vereinsführung anders vorgestellt. Apropos Verein: Szarmach sieht sich mit dem bislang bescheidenen Auftreten der Aktiven nicht nur persönlich angegriffen. "Man muss als Vertreter der ersten Mannschaft auch an den Verein denken. Wir können das so einfach nicht stehen lassen." Gegen Bonndorf musste Maik Lipak das Feld früh verlassen, insgesamt sieht es im FVD personell aber gar nicht schlecht aus. Heißt: Die Konkurrenz ist gegenüber der vergangenen Saison stärker geworden, vielleicht ist sie sogar zu stark für die "Rotblauen". Nochmals Toni Szarmach: "Mir war früh klar, dass wir in dieser Runde gegen den Abstieg spielen." Noch in der Winterpause klang der Übungsleiter freilich vergleichsweise zuversichtlich und strebte ein gegenüber der Vorsaison verbessertes Endergebnis an. u  FC Löffingen Aufsteiger FC Löffingen verbesserte sich mit dem 4:3-Heimsieg gegen Hilzingen auf den sechsten Rang. Zehn der bisherigen 16 Tore hat Benjamin Gaudig erzielt. "Aus diesem knappen Erfolg müssen wir wieder Schlüsse ziehen. Dringend verbessert werden muss die Passquote. Wir haben uns wieder zu viele Fehlpässe geleistet. Weiter müssen wir die Konzentration bis zum Schlusspfiff halten. Nach der 3:0-Führung kurz vor der Halbzeitpause haben wir stark nachgelassen. In der Landesliga darf man sich solche Nachlässigkeiten nicht leisten. Wichtig war aber, dass wir mit dem zweiten Heimsieg nachlegen konnten und nun einen guten Mittelfeldplatz belegen", bilanziert FCL-Trainer Tobias Urban.

u   FC Furtwangen Der FC 07 Furtwangen gewann auch das siebte Saisonspiel! Gegen die SpVgg F.A.L. zeigten die Grün-Weißen aus dem Bregtal beim 2:0 eine geschlossene Mannschaftsleistung. "Wir haben vor allem sehr geduldig gespielt", lobte Spielertrainer Tim Heine seine Mannschaft, die durch den Dreier die Tabellenspitze verteidigte. Die Gäste mussten nach einem Platzverweis (Tätlichkeit) allerdings über eine Stunde in Unterzahl agieren. "Ich denke, die Rote Karte war berechtigt. Wir haben uns dann viel bewegt, besonders in Halbzeit zwei. So hatten wir die besseren Chancen", erkannte Heine. Ein besonderes Lob verdiente sich Doppeltorschütze Christian Willmann. Jan Meier bereitete beide Treffer vor. "Christian Willmann hat sich durch seine Leistungen und seinen Einsatz im Training diese Tore wirklich verdient", freut sich der Trainer der Nullsiebener für seinen Stürmer. Auch gegen die SpVgg F.A.L. haben die Furtwanger am Ende verdient gewonnen. Furtwangen hatte das ganze Spiel über mehr Spielanteile und auch die besseren Chancen. So sah es auch Furtwangens Trainer.

u  BSV Schwenningen Lange Zeit sah es richtig gut aus, was Landesliga-Neuling BSV 07 Schwenningen gegen den Tabellenführer aus Holzgerlingen beim 1:4 (1:1) bot. Trainer Djordje Vasic konnte zufrieden sein, wie seine Mannschaft die Vorgaben umsetzte – zumindest eine Stunde lang. Doch als die mögliche Überraschung in Form eines Zählers gegen die SpVgg konkrete Gestalten anzunehmen schien, da leistete sich die Defensive eine knapp zehnminütige Auszeit, die der abgeklärte Gast gnadenlos ausnutzte und mit drei Treffern die Weichen zum 4:1-Sieg stellte. "Wir bekommen drei Tore innerhalb kürzester Zeit, die so nicht fallen dürfen", gefiel Vasic absolut nicht, wie sich seine Spieler in dieser Phase verhalten haben. "Unsere Geduld hat sich gelohnt", meinte dagegen Bernd Gluiber, der Trainer der SpVgg Holzgerlingen. Merkwürdig war, wie der Unparteiische Dieter Heizmann in der 76. Minute den Treffer zum vermeintlichen 2:4 durch Uli Bärmann zunächst gab, nach Protesten der Gäste und Rücksprache mit seinem Assistenten auf der Gegengeraden aber zurücknahm, obwohl dieser nicht mal die Fahne oben hatte. "Ich will keinen falschen Eindruck erwecken, Holzgerlingen hat verdient gewonnen, die stehen zurecht da oben und werden ihren Weg machen", zollte Vasic dem Auftritt der Gäste Anerkennung. Fazit für den BSV-Trainer: 60 Minuten reichen nicht, Konzentration und Laufbereitschaft müssten über die volle Distanz erbracht werden. "Das werden wir mit der Mannschaft ansprechen", betont Djordje Vasic.