Milovan Radmanovic (links) lässt es krachen. Doch die Panthers taten sich gegen Mainz schwer. Foto: Direvi Foto: Schwarzwälder-Bote

Basketball Panthers drehen in der Schlussphase einen Rückstand gegen Mainz

(mb). Die Wiha Panthers blieben auch im 24. Heimspiel in Folge ungeschlagen. Beim 96:87 (19:18, 30:25, 16:18, 31:26) gegen das Regionalliga-Schlusslicht aus Mainz war der Weg zum Erfolg aber steinig. Der Spitzenreiter blieb über weite Strecken hinter den Erwartungen zurück.

Kapitän Samba Thiam ging in der Schlussphase voran und sorgte für entscheidende Ballgewinne.

Die Gäste aus Mainz spielten von Beginn an befreit auf und gingen aufgrund ihres gut aufgelegten Kapitäns Philipp Schön schnell mit 7:0 in Führung. Die Panthers nahmen eine Auszeit, brachten Jonas Dast aufs Feld und konnten den Spieß zunächst wieder drehen. Der Youngster war mit zwei Assists daran beteiligt. Mit der Zeit sah es danach aus, als ob die Panthers das Spiel im Griff haben würden.

Im zweiten Viertel wuchs die Führung auf über zehn Punkte an, was jedoch vor allem an guten Aktionen von Dejan Dunovic und Samba Thiam lag. Das Setplay krankte hingegen schon im ersten Durchgang.

Statt die Führung konsequent auszubauen, verstrickten sich die Panthers-Spieler in unnötige Diskussionen mit den Unparteiischen und verloren zusehend den Faden. Gerade auf den großen Positionen sammelten die Panthers dumme Fouls und kamen oft einen Schritt zu spät in der Verteidigung. Luka Dimec und Semir Smajlovic wiesen folgerichtig die schlechtesten Plus-Minus-Werte auf. Die Gäste wussten dies mit ihren hervorragenden Schützen, besonders Sebastian Krause und Tim Thormann, auszunutzen und blieben auf Tuchfühlung.

Im Schlussviertel gingen die Gäste dann sogar in Führung, Tomislav Topic, der für den mittlerweile aus dem Innenraum verbannten Trainer Alen Velcic nun übernehmen musste, kam die Aufgabe zu, die Spieler wieder zu beruhigen. Zeitweise lagen die Gäste nun mit sieben Punkten in Front.

Die jeweils fünften Fouls von Smajlovic und Dimec hatten jedoch heilsame Wirkung. Dragan Damjanovic lieferte nach verkorkster erster Halbzeit auf der "4" eine gute Schlussphase ab, Milovan Radmanovic stand auf der Centerposition seinen Mann. Am Ende war dann die notwendige Intensität in der Verteidigung vorhanden. Die Gäste kamen so sechs Angriffe in Folge zu keinem vernünftigen Abschluss. Dejan Dunovic warf in dieser Phase gleich zwei Dreier unter direktem Druck des Gegenspielers. Den Schlusspunkt setzte Dragan Damjanovic mit einem Buzzerbeater von der Mittellinie.

Gästetrainer Alexander Heidbrink war nach der Partie enttäuscht: "Wir waren mindestens gleichwertig, in meinen Augen sogar spielerisch besser. Aber wenn man in sechs Angriffen hintereinander in der Schlussphase nicht auf den Korb wirft, kann man nicht gewinnen."

Die Panthers wollen das Spiel unter dem Motto "Arbeitssieg" abhaken. Panthers-Boss Frank Singer meinte: "Mainz hat toll gespielt. Wir haben nicht immer überzeugt. Das sind Spiele, bei denen am nächsten Tag niemand mehr über die Entstehung redet und man sich über die zwei Punkte freut." Der Rückblick auf die Hinrunde fällt insgesamt positiv aus: "Wir sind Aufsteiger und haben unser Ziel, die Einordnung im Spitzenfeld, mehr als erreicht. Mit elf Siegen und zwei Niederlagen können wir uns auf eine tolle Bilanzstützen", betont Singer. Panthers: Dejan Dunovic (28 Punkte/9 Rebounds), Samba Thiam (16/8), Bojko Pangarov (12/5), Jonas Dast (0/1/ 2 Assists), Semir Smajlovic (13/5), Dragan Damjanovic (14/1), Kevin Del Campo (dnp), Milovan Radmanovic (4/5), Yannick Tidas (0/0) und Luka Dimec (9/4).