Wild-Wings-Coach Helmut de Raaf musste bei seinem Team gegen Mannheim während der Partie nur kleinere Korrekturen vornehmen. Foto: Eibner Foto: Schwarzwälder-Bote

EishockeyViele positive Aspekte beim Saisonstart der Wild Wings in Mannheim

Von Michael Bundesmann

Dicke Komplimente erntete das neue Schwenninger Team beim DEL-Start am Freitag in Mannheim. Bei der 0:1-Niederlage verkaufte sich die Mannschaft von Trainer Helmut de Raaf gut. Positiv war auch die Nachricht, dass sich Torhüter Joey MacDonald doch keine Gehirnerschütterung zugezogen hat.

Konzept klar erkennbar. Über allen positiven Aspekten in Mannheim stand die Erkenntnis, dass die taktische Handschrift von Trainer Helmut de Raaf schon klar erkennbar ist. Seine Mannschaft präsentierte sich als starke Einheit und hatte vor allem von der Physis her einiges gegen den Favoriten anzubieten. Dazu zeigte Torhüter Joey MacDonald eine überragende Leistung. "Er bildet zusammen mit Dimitri Pätzold ein starkes Torhüter-Duo in Schwenningen", betonte auch der bei seinem Debüt als Fernseh-Experte sehr überzeugende Andi Renz. Lob von de Raaf. Der Schwenninger Coach lobte sein Team vor allem dafür, "dass wir viele Dinge, die wir uns gegen Mannheim vorgenommen hatten, gut umgesetzt haben. Wir waren nahe an einem Punktgewinn, bekommen dann aber ein unglückliches Gegentor. Aber letztlich war der Sieg der Mannheimer verdient. Wir müssen noch intensiv daran arbeiten, über die 60 Minuten mehr Konstanz zu zeigen." Auch Manager Jürgen Rumrich war positiv angetan vom ersten Saisonauftritt der Mannschaft. "Sie hätte einen Punkt verdient gehabt." Ein dickes Dankeschön verteilte Rumrich an die 1000 mitgereisten Schwenninger Fans. "Diese Unterstützung war überragend." Mannheims Coach Greg Ireland war zufrieden mit seiner Mannschaft, die sich aber vor dem Schwenninger Tor doch phasenweise sehr schwer tat. "Wir wollten ein hohes Tempo gehen und dieses Spiel unbedingt gewinnen. Deshalb ist alles in Ordnung." Entwarnung. Bei Joey MacDonald war im Schlussdrittel schon eine Gehirnerschütterung vermutet worden. Der starke Schlussmann hatte sich noch auf dem Eis leicht übergeben müssen. Eine umfangreiche Untersuchung am Samstag im Klinikum der Doppelstadt brachte aber Entwarnung. Gestern gegen Wolfsburg zählte er wieder zum Kader.

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