In der Vorbereitung ist für Sebastian Schweizer (rechts vorne) und Co. auch schon mal Tisch-Curling angesagt. Foto: Baumann Foto: Schwarzwälder-Bote

Curling: German Masters steht an

(gun/pm). Das German Masters geht bereits in seine fünfte Auflage – und die Entwicklung ist absolut positiv, wie Turnierdirektor Uli Kapp unterstreicht. In Hamburg will sich auch das Team Baumann um den Schwenninger Sebastian Schweizer in WM-Form bringen.

"Wir haben erstmals ein Starterfeld mit 24 Teams aus 13 Nationen in Hamburg am Start. Damit bewegen wir uns mittlerweile ganz klar auf Augenhöhe mit den anderen Turnieren der Curling-Champions-Tour", versichert Kapp.

Uli Kapp blickt allerdings auch bereits in die Zukunft. "Wir sind froh, dass wir mit dem Turnier die stürmischen Monate, durch die das deutsche Curling im Jahr 2014 gegangen ist, schadlos überstanden haben. Wenn wir jetzt von Visionen sprechen, dann ist es ein Ziel, dass wir künftig regelmäßig eine TV-Produktion realisieren können. Gerade, wenn wir Teams aus Asien oder Nordamerika am Start haben, ist die Nachfrage auch entsprechend groß." Gerne würde Kapp dem Masters auch einen stärkeren Event-Charakter verleihen. "Wenn man gesehen hat, was gerade beim Continental Cup in Las Vegas los war, dann haben wir da noch jede Menge Luft nach oben. Und wenn wir noch weiter voraus schauen wollen, könnte man in Zukunft auch über ein internationales Damen-Turnier in Deutschland nachdenken."

Das Team Baumann war – ohne den aussetzenden Sebastian Schweizer, übrigens am vergangenen Wochenende bei den Red Square Classics in Moskau (RUS) auf der Bahn. Bei diesem Open-Air-Turnier kassierte das deutsche Team in drei Partien drei Niederlagen, darunter auch eine gegen das koreanische Team Kim, welches Schweizer und Co. nun bei den German Masters in Hamburg wiedersehen werden.

Schweizer und Co. starten gegen Dänen

Das Masters-Starterfeld wird angeführt von den amtierenden Welt- und Europameistern aus Schweden um Star-Skip Niklas Edin sowie den Teams von David Murdoch und Tom Brewster. Die beiden schottischen Skips, die in Hamburg jeweils eigene Teams gemeldet haben, konnten bei den Olympischen Spielen in Sotschi 2014 gemeinsam die Silbermedaille bejubeln. Sebastian Schweizer und Co. treffen in ihrer Vorrundengruppe am morgigen Freitag auf das Team Gronbech (Dänemark/8.30 Uhr) und das Team Snitil (Tschechien/17 Uhr). Nach der Partie am Samstag (11 Uhr) gegen das Team Brewster wird feststehen, ob sich die deutschen WM-Teilnehmer für die nächste Runde qualifiziert haben. Das Finale steigt dann am Sonntag ab 13 Uhr.