LandesligaNach Remis in Furtwangen sollen jetzt Punkte gegen DJK Villingen folgen

Von Hans-Georg Brachat und Florian Hahnel

DJK Villingen – FV Donaueschingen (Samstag, 15.30 Uhr). Ein interessantes Lokal-Derby steht am morgigen Samstag im Villinger Friedengrund an.

Derzeit trennen den Tabellenachten, die DJK Villingen, ganze 14 Punkte vom Tabellenletzten FV Donaueschingen. Doch DJK-Trainer Andre Herbst gibt nichts auf die Tabelle: "Das wird sicherlich wieder ein richtiges Derby werden. Die Mannschaften und der jeweilige Trainerstab kennen sich recht gut. Für mich sagt die Tabelle nicht das aus, was Donaueschingen eigentlich in der Lage ist zu spielen. Denn gegen den Zweiten, den FC Neustadt, spielt man eben mal so 0:0. Wir sind jedenfalls gewarnt", verweist Herbst auf das vergangene Wochenende.

Er rechnet mit einem schwierigen Spiel für seine Mannschaft: "Wir müssen deshalb versuchen, mit der gleichen Motivation, der gleichen Initiative sowie dem entsprechenden Einsatz wie in den ersten 30 Minuten beim FC Furtwangen zu agieren. Nur so können wir gut in unser Spiel finden. Auch in Sachen Zweikämpfe und Spielaufbau muss es genau bei uns stimmen." Für Herbst ist klar, dass man nach dem erfolgreichen Spiel in Furtwangen weiter nachlegen will. "Sonst war der Sieg dort fast umsonst", erinnert er sein Team an eine ähnliche Situation, als man beim damaligen Tabellenletzten SC Pfullendorf II verlor.

Für den morgigen Samstag muss Herbst auf bis zu acht Spieler aus seinem Kader verzichten: "Viele sind noch verletzt. Jetzt ist ja auch noch Matthias Weidinger, der uns wohl länger ausfallen wird, beim Spiel in Löffingen dazu gekommen. Bei Nicolas Schreiner ist ein Einsatz noch offen. Nico Benz wird uns durch seine Rote Karte in Löffingen zumindest für das Derby fehlen."

Beim FV Donaueschingen geht man vergleichsweise zuversichtlich in eine neue Derby-Neuauflage, etwas anderes bleibt des "Rotblauen" auch nicht übrig. Die Donaueschinger hatten schon leichtere Spiele, sind mittlerweile aber stärker als noch vor Wochen – auch wenn das Tabellenbild eine andere Sichtweise vermittelt.

Sladjan Jovanovic dürfte diese Woche Zuwendung benötigt haben, nach seinem Platzverweis im Kräftemessen mit Neustadt war der FVD-Akteur geknickt: "Jedes Wochenende das Gleiche, ich habe langsam keine Lust mehr."

Donaueschingens Coach Toni hat noch Lust und wirkt weiterhin angriffslustig. Ob ihm sein früheres Trainerengagement bei der DJK hilft, darf aber bezweifelt werden. Auch in der siebten Spielklasse des deutschen Fußballs werden die Mannschaften quasi von Saison zu Saison neu aufgestellt.