Die Panthers sind derzeit kaum zu stoppen: Hier setzt sich Cameron Adams (mit Ball) gegen die Heidelberger Johannes Götz und Oliver Sommer durch. Foto: Marc Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

BasketballPanthers-Coach Velcic rechnet mit Alispahic-Sperre / Tzvetkov ist operiert

Von Gunter Wiedemann

Die Panthers VS wahrten in der Regionalliga mit dem am Ende souveränen 92:64-Heimsieg gegen Heidelberg-Kirchheim ihre weiße Weste, führen damit nach fünf Spieltagen die Tabelle an. Doch nun warten, so Coach Alen Velcic, bald die "Wochen der Wahrheit".

Die 100-Punkte-Offensive. Ganz zufrieden war Coach Alen Velcic mit dem Auftritt seiner Schützlinge am Samstag gegen den Tabellenvorletzten nicht. "In der ersten Hälfte hat etwas die Konzentration gefehlt, gerade in der Defensive. Doch in der zweiten Halbzeit wurde es besser", sah der Panthers-Bändiger am Ende einen weiteren souveränen Sieg seiner Schützlinge. Diese führen nun vor den punktgleichen Teams PS Karlsruhe und Koblenz die Tabelle an. Dabei haben die Doppelstädter aber das mit Abstand beste Korbverhältnis – 513:296. "Wir haben bisher im Schnitt über 100 Punkte pro Spiel erzielt. In der Offensive passt es einfach. Auch in der Defensive sind wir das beste Team der Liga, wenn wir die Konzentration hochhalten, also immer mental bereit sind, unsere Abwehrsysteme mit großem Willen und Disziplin umzusetzen", weiß Velcic, dass es gerade gegen vermeintlich schwächere Gegner nicht einfach ist, über die komplette Spielzeit das Potenzial abzurufen. Die Reaktion. Dies konnte am Samstag auch Edin Alispahic nicht, der schon nach acht Spielminuten von den Schiedsrichtern disqualifiziert wurde. "Edin wurde wohl von einem Heidelberger provoziert, hat dann reagiert. Das sollte nicht passieren, kann aber mal passieren", hat Velcic die Szene, die zur Disqualifikation führte, nicht genau mitbekommen. "Ich muss mir das erst noch einmal auf Video anschauen. Dennoch gehe ich davon aus, dass Edin für ein Spiel gesperrt wird, also am Samstag in Tübingen fehlen wird." Die Operation. Nicht nur am Samstag, sondern wohl bis zum Ende der Runde wird Sergej Tzvetkov ausfallen, der gestern an der Schulter operiert wurde. "Wir rechnen mit ihm in dieser Saison nicht mehr. Sergej wird aber als Trainer unseres Frauen-Teams wieder arbeiten, wenn er dazu wieder fähig ist", stellt Alen Velcic klar. Die Wochen der Wahrheit. Somit wird Sergej Tzvetkov sein Team also auch in den Wochen der Wahrheit, die nun für die Panthers bald beginnen, nicht unterstützen können. Nach dem Härtetest in Tübingen (24. Oktober/4. Platz/6 Punkte) und den Spielen gegen den USC Heidelberg (31. Oktober/7./4.) sowie in Crailsheim (7. November/10./4) folgt das Spitzenspiel gegen Koblenz (14. November/3./10). Auch beim KIT SC Karlsruhe (21. November/6./4) wird es nicht einfach, bevor der "verrückte November" mit dem Gastspiel in Limburg (28. November/5./6) endet. "Danach wissen wir, ob wir wirklich um den Titel mitspielen können", denkt der Panthers-Coach. Die Zuschauer. Dieser ist positiv über die bisherigen Zuschauerzahlen überrascht. "In der vergangenen Saison waren gegen ähnliche Gegner weniger Zuschauer in der Deutenberghalle", freute sich der Panthers-Trainer, dass den am Ende lockeren 92:64-Sieg gegen die SG Heidelberg-Kirchheim am vergangenen Samstag rund 450 Fans verfolgten.