Die Donaueschinger um Dragan Jovanovic (links), hier gegen den Hegauer Sebastian Stark, warten weiter auf den ersten Saisonsieg. Foto: Marc Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Von Hans-Georg Brachat, Michael Bundesmann, Florian Hahnel, Simeon Disch und Jürgen

Von Hans-Georg Brachat, Michael Bundesmann, Florian Hahnel, Simeon Disch und Jürgen Schleeh

u  DJK Villingen Vielleicht war der 3:0-Sieg der DJK in Löffingen am Sonntag der Start zu einer kleinen Positiv-Serie. Den Grund für das erfolgreiche Spiel seiner Mannschaft machte Trainer André Herbst klar aus. "Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment zollen. Wir besaßen ein Chancenplus und waren vor der Pause die überlegene Mannschaft." Der erneut laufstarke Nico Benz setzte die Überlegenheit dann auch in die frühe Führung um. Auch nach der Pause hatten die Villinger mehr Spielanteile. "Wir haben weiter gut gekämpft und zeigten die notwendige Aggressivität in den Zweikämpfen", lobte der Villinger Coach. Nico Benz und Matthias Weidinger machten dann mit ihren Treffern den Sack zum 3:0 zu. "Die Mannschaft wächst mehr und mehr zusammen", freut sich André Herbst. u  FC Löffingen Die 0:3-Heimniederlage gegen die DJK Villingen bedeutet für den Tabellenelften FC Löffingen als bisher gut spielender Aufsteiger kein Beinbruch. "Es gibt so Tage, an denen einfach nichts läuft. Die DJK hatte es relativ einfach mit uns", blickt Trainer Tobias Urban zurück. Das Fehlen der Offensivkräfte Benjamin Gaudig und Adam Zimoch war nicht zu übersehen. Geärgert hat sich der Coach aber über die Tatsache, "dass wir nach dem 0:1 die Köpfe in den Sand gesteckt haben. Aufgrund der vergangenen Wochen hätten wir da mehr Selbstvertrauen zeigen müssen. Darüber werde ich mit der Mannschaft sicher nochmals sprechen."

u  FC 08 Villingen II An das erfolgreiche Wochenende des 08-Oberliga-Teams schloss sich auch die zweite Mannschaft mit einem 4:1 im Duell der Oberliga-Reserven in Pfullendorf an. Dies bedeutete gleichzeitig den ersten Sieg in der Fremde. Dies geschah unter der Regie von Claudio Sukale. Der Fitness-Coach der ersten Mannschaft betreute das Landesliga-Team, da Markus Knackmuß im Oberliga-Spiel gegen Spielberg im Einsatz war. "Wir haben vor der Pause recht sicher agiert und bis auf das Anschlusstor der Pfullendorfer zum 1:2 wenig zugelassen. Gut gefallen hat mir bei unserer Mannschaft besonders das schnelle Umschalten im Spiel nach vorne", freute sich Claudio Sukale. Ali Sari und Marco Effinger sorgten mit dem 2:0-Zwischenstand für eine sichere Basis. "Auch nach der Pause haben wir ruhig und konzentriert weiter gespielt," so Sukale. Stephan Ohnmacht und Kevin Garcia hielten die SC-Abwehr mit ihren Chancen auf Trab. Marco Effinger und Stephan Ohnmacht trafen schließlich zum 4:1-Endstand. Mit diesem Sieg sicherte sich der FC 08 weiter einen Platz im Spitzenquartett der Landesliga.

u  FC Furtwangen "Wir haben einfach nicht unser Potenzial auf den Platz gebracht", so einfach und knapp fällt die Bilanz von Spielertrainer Tim Heine nach der ersten Saisonniederlage (2:3 gegen Hilzingen) seiner Elf aus. Furtwangen hatte zwar mehr Spielanteile, konnte aber kaum hochwertige Chancen erspielen. Der Gegner aus Hilzingen spielte eben wie ein klassischer Aufsteiger, verließ sich auf ein schnelles und gnadenloses Konterspiel. Drei Mal wurden diese Schnellangriffe mit einem Tor gekrönt. "Die Ballverluste im Mittelfeld wurden da gnadenlos bestraft", so Tim Heine zu den drei Gegentoren. Jedoch zeigte seine Elf eine beachtliche Moral und kämpfte sich noch einmal heran. Zwei späte Tore machten das Spiel noch einmal spannend. Jedoch gelang der Ausgleich nicht mehr. "Wir hätten schon kurz nach der Halbzeit den Anschlusstreffer erzielen müssen. Die lange Pause am Ende der Partie hat uns noch einmal aus dem Rhythmus gebracht. Sonst wäre noch ein Punkt möglich gewesen." u  FV Donaueschingen Die 1:2-Niederlage im Heimspiel gegen Hegau bezeichnete Trainer Toni Szarmach, Trainer des FV Donaueschingen, als "weiteren Nackenschlag". Nackenschläge bekommen, dies heißt: Viel einstecken müssen, benachteiligt werden – so ist es dem Lexikon der Redensarten zu entnehmen. Einstecken muss der FV Donaueschingen in der neuen Runde, benachteiligt wird er nicht. Die Alarmglocken sind weiterhin deutlich vernehmbar. Für die in ihren neuen weißroten Trikots steckenden "Rotblauen" zeichnet sich eine sehr harte Spielzeit ab. Die nun auf dem zwölften Tabellenplatz rangierenden Hegauer sind fußballerisch auch nicht in den Himmel gewachsen. Im Sportzentrum "Haberfeld" aber waren sie etwas besser als die Gastgeber – nahezu über die gesamte Spieldauer. Weiterer Wermutstropfen für den FV Donaueschingen: Markus Wenzler musste nach einer Stunde gegen Hegau verletzungsbedingt vom Platz und droht auszufallen.

u  BSV Schwenningen Ganz gereicht hat es nicht, das Vorhaben umzusetzen, aber der BSV 07 Schwenningen war nahe dran, den ersten Heim-Dreier zu verbuchen. Angesichts der Ambitionen des SV Nehren ist das 0:0 durchaus als Achtungserfolg zu sehen. Nach zuvor neun Gegentreffern und nur einem Zähler im Gustav-Strohm-Stadion hielt die Abwehr des Aufsteigers erstmals dicht, was von Trainer Djordje Vasic mit Genugtuung registriert wurde. "Mit dem Punkt sind wir zufrieden, nicht weil wir Dusel gehabt haben, sondern aufgrund unserer Leistung", betont der BSV-Coach. Der SV Nehren drückte der Partie zwar über weite Strecken seinen Stempel auf, doch der BSV hielt dagegen, lieferte die vom Trainer geforderte Laufbereitschaft. Benedikt Müller, Coach des SV Nehren, hielt aber eine 2:0- oder sogar 3:0-Führung seiner Mannschaft zur Pause für angemessen. Dass es dazu nicht kam, war auch ein Verdienst von Markus Rössner im BSV-Tor, der einige Male glänzend reagierte. Dass die Defensive des Aufsteigers besser sortiert war, lag auch daran, dass Co-Trainer Uli Bärmann erstmals wieder von Beginn an zum Einsatz kam. Das nächste Heimspiel des BSV gegen die TuS Metzingen wurde verlegt, findet erst am Mittwoch, 15. Oktober (19 Uhr), statt. Hintergrund ist, dass die TuS Metzingen am 12. Oktober im WFV-Pokal gegen die Stuttgarter Kickers antritt.