Jubelnde Nullachter: Kai Brünker (links) feierte ein starkes Comeback, Christian Jeske erzielte zwei Tore. Foto: Marc Eich

FC Villingen gelingt mit überzeugendem Heimsieg gegen Spielberg der erhoffte Befreiungsschlag.

Mit einem überzeugenden 5:0-Heimsieg über den SV Spielberg ist dem FC Villingen am vergangenen Samstag endlich der erhoffte Befreiungsschlag gelungen.

Ausgerechnet gegen den bisherigen Überraschungszweiten aus dem Nordschwarzwald reichte es also für die Nullachter nach neun Spieltagen zum ersten Saisonsieg. Dieser ließ das Punktekonto auf fünf Zähler anwachsen. Damit kletterten die Villinger auf den drittletzten Tabellenplatz. Allerdings hat der jetzt Vorletzte SSV Reutlingen drei Partien weniger ausgetragen.

"Der 5:0-Sieg war ein erster Schritt", machte 08-Coach Braun deutlich. Er hob hervor, dass sein Team erstmals im Jahr 2014 ohne Gegentreffer geblieben ist. Zwei Wochen lang hatten die Nullachter ein neues System im Training einstudiert, um in der Defensive besser zu stehen, gab Braun preis.

Ali Günes sorgt für neue Impulse

Der 08-Trainer begann mit Benedikt Haibt als einziger Spitze. Allerdings musste die Formation nach bereits sieben Minuten wieder umgestellt werden. Der Grund war die Verletzung von Dragan Ovuka, der sich bei einem Zweikampf die Schulter auskugelte. "Ich hoffe, dass bei ihm kein Band gerissen ist", meinte der Villinger Trainer. Er schickte dann für Ovuka Ali Günes aufs Feld. Dieser ist allerdings immer noch nicht ganz fit. "Ich war froh, dass Ali überhaupt auf der Bank saß", erklärte Braun. Die frühe Einwechslung des ehemaligen Donaueschingers zahlte sich aus. "Es war wichtig, der Mannschaft positive Impulse zu geben. Dies hat Ali Günes geschafft. Er hat es extrem gut gemacht", freute sich der Villinger Trainer. Günes ging in die Spitze, in der er zur wichtigen Anspielstation avancierte. Benedikt Haibt kam nun aus dem zentralen Mittelfeld. Von dort rückte Markus Knackmuß auf die Position von Ovuka in der Innenverteidigung zurück.

Nach dem 2:0 kommt die Spielfreude zurück

Dies war ein Wechselspiel, das perfekt klappte. Auch deshalb, weil die Viererkette ohne Patzer blieb. Im Mittelfeld rannte und kämpfte Routinier Jago Maric – und traf auch noch kurz vor der Pause per Freistoß. "Nach dem 2:0 hat man gemerkt, dass die positive Spielfreude zurückgekommen ist", kommentierte Braun die anschließend immer stärker werdende Vorstellung seiner Schützlinge.

Kai Brünker ist ein ständiger Unruheherd

Weiteren Aufwind bekamen die Villinger auch durch das Comeback von Kai Brünker. Der junge Stürmer kam in der zweiten Hälfte für Günes und wurde in der Angriffsspitze gleich ein ständiger Unruheherd.

Jago Maric glaubt an die Wende

"Ich bin guter Dinge, dass wir aus dem Tief rauskommen", gab sich Torschütze Jago Maric nach dem ersten Sieg vor dem Auswärtsspiel am kommenden Samstag beim stark besetzten SGV Freiberg zuversichtlich.