RingenIn Hofstetten steigt das ewig junge Bruderduell mit Mühlbach
Von Lothar Herzog
Es ist wieder einmal so weit. Wenn sich am morgigen Samstag der KSV Hofstetten und der VfK Mühlenbach im Derby gegenüberstehen, greift das Ringerfieber um sich.
Wohl kaum ein Sportereignis im Kinzigtal elektrisiert die Massen so sehr wie der Lokalklassiker zwischen diesen beiden Teams. Dabei geht es um viel mehr als nur um zwei Punkte, nämlich ums Prestige. Wer ist die Nummer eins im Kinzigtal? Derzeit sind der KSV und der VfK auch in der Tabelle der Oberliga Südbaden als Vierter und Fünfter direkte Nachbarn, nur ein Punkt voneinander getrennt. Während die Gäste aus Mühlenbach den besseren Start hatten und auch schon an der Spitze standen, kamen die Gastgeber etwas schwerfälliger aus den Startlöchern.
Eines haben beide Teams jedoch gemeinsam: Um den Titel reden sie gerade nicht mit, die Anwärter Triberg II und Eschbach sind bereits ein ganzes Stück enteilt. Diese Konstellation ändert nichts an der Brisanz des Lokalschlagers. Man darf gespannt sein, welche taktischen Finten die Trainerduos Mario Allgaier und Manuel Krämer (KSV) und Patrick Schwendemann und Steffen Armbruster (VfK) austüfteln, um dem Gegner bereits beim Wiegen ein kleines, aber vielleicht doch entscheidendes Schnippchen zu schlagen.
Der KSV will durch Marius Allgaier, Luca Mägerle, Robin Ketterer und Julian Neumaier punkten. Mühlenbach sieht seine Chancen in Simon Volk, Vladimir Zaporojan, Bernd Burger und Patrick Schwendemann. Sprunghaft steigen könnten die Chancen der Gäste, wenn Ringertrainer Steffen Armbruster in der 57 kg Klasse aufläuft. Da es mehrere Schlüsselkämpfe gegen wird, bei denen die Tagesform ausschlaggebend ist, dürfte für reichlich Spannung gesorgt sein. Es spricht viel dafür, dass das Derby erst in den letzten Kämpfen entschieden wird. Im Vorjahr konnte Hofstetten seinen Heimkampf mit 21:16 gewinnen, im Rückkampf siegte Mühlenbach mit 19:17. Der Kampf findet in der Gemeindehalle Hofstetten statt. Beginn ist um 20 Uhr. Im Vorkampf empfängt der KSV Hofstetten II um 18.30 Uhr den ASV Altenheim. Einen kleinen Vorgeschmack auf das ewig junge Bruderduell gibt es bereits um 17.30 Uhr, wenn sich Hofstetten III und Mühlenbach II gegenüberstehen.
