Auch Spielführer Samba Thiam (links) kam in Heidelberg nicht richtig in Schwung. Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

BasketballDämpfer für die Panthers VS

(mb). Die Wiha Panthers VS haben beim Gastspiel in Heidelberg einen Dämpfer erhalten. Die Regionalliga-Korbjäger unterlagen beim USC Heidelberg mit 74:79 (18:20, 20:13, 20:26, 16:20).

Besonders bitter war dies angesichts der Tatsache, dass die Gastgeber auf ihre beiden Topspieler Niklas Würzner und Christoph Rupp verzichten mussten. Die Kurpfälzer lieferten dennoch eine Topleistung ab, während die Panthers die richtige Einstellung vermissen ließen.

"Wir haben den Gegner unterschätzt und von Beginn an nicht mit 100-prozentiger Einstellung gespielt", monierte Trainer Alen Velcic. In Abwesenheit der arrivierten Guards führte der 17-jährige Morris Hintz Regie und düpierte die "alten Hasen" Samba Thiam und Dejan Dunovic das ein oder andere Mal. Zudem hatten Heidelbergs bester Distanzschütze Lasse Steinort (vier Dreier) einen guten Tag erwischt, auch Genc Sefaja spielte stark und war mit 21 Zählern Topscorer der Partie.

"Wir hatten Nils Steuber, der uns im Hinspiel Probleme gemacht hatte, recht gut im Griff, dafür aber die Scorer auf dem Flügel nicht kontrolliert." Zudem war trotz erheblicher Größenvorteile das Reboundduell ausgeglichen. "Das ist einfach eine Frage des Willens – und der war heute nicht ausgeprägt genug", ärgerte sich Velcic. Zudem funktionierte auch die Defensivarbeit zeitweise nicht wie gewünscht, weil die Panthers bei der Mann-Mann-Verteidigung zu weit weg vom Gegner standen. "In der Offensive haben wir zeitweise gute Ansätze gezeigt, aber am Brett haben wir zu viele einfache Punkte liegen lassen", sagte Velcic im Hinblick auf die nur 40-prozentige Quote aus dem Zweipunktbereich.

Nachdem es zur Pause noch gut für die Panthers (38:33 für die Gäste) aussah, erarbeitete sich Heidelberg im dritten Viertel eine leichte Führung, die – anders als in mancher Partie der Hinserie – nicht mehr gedreht werden konnte. "Wir haben im Schlussviertel in der Defense die Intensität auch heute wieder erhöht und einige Stopps in Folge erzwingen können. Wenn man dann aber in der Offensive die Bälle durch unnötige Turnover wieder herschenkt, kann man das Spiel nicht gewinnen", so Velcic. Unter dem Strich folgt die bittere Erkenntnis, das Spiel im Kopf verloren zu haben.

Bis zum Gastspiel des Erzrivalen Konstanz am kommenden Wochenende wartet daher viel Arbeit auf die Panthers, um mit einer Trotzreaktion die gute Heimserie ausbauen zu können. Panthers: Dejan Dunovic (19 Punkte/7 Rebounds / 5 Assists), Samba Thiam (12/5/1), Sergej Tzvetkov (10/1/0), Bojko Pangarov (2/0/1), Semir Smajlovic (18/9/1), Dragan Damjanovic (9/6/4), Milovan Radmanovic (0/1/0) und Nick O’Brian Mosley (4/9/2).