Starke Bilanz: Natalie Obergfell ist mit 19 Siegen – bei nur zwei Niederlagen – die beste Spielerin der Badenliga. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Tischtennis: Nach einer überragenden Hinrunde peilt St. Georgen den Aufstieg an

Von Kevin Schuon

Ungeschlagener Tabellenführer (17:1 Punkte), beste Satz-, Einzel- (50:24) und Doppelbilanz (13:3): Besser hätte die Hinrunde für die Tischtennis-Damen vom St. Georgen in der Badenliga nicht verlaufen können. Natalie Obergfell, Lea Ehinger, Marina Geiger und Anne-Kathrin Obergfell peilen nach dem knappen Klassenerhalt in der vergangenen Saison nun den Aufstieg in die Oberliga an.

Dass die bisherige Runde so erfolgreich verläuft, kommt auch für Mannschaftsführer Bernd Pacher etwas überraschend: "Wir haben zwar mit einer besseren Saison gerechnet. Dass sie so erfolgreich wird, damit aber nicht." Dennoch kennt er die Gründe für den Erfolg: "Bei uns stimmt im Moment einfach das Gesamtpaket. Die Mädels trainieren gut und regelmäßig – alle haben sich im Vergleich zur vergangenen Saison noch einmal verbessert." Das gilt vor allem für Natalie Obergfell. Mit einer Bilanz von 19 Siegen – bei nur zwei Niederlagen – weist sie die beste Einzelbilanz der gesamten Liga aus. Und die junge Mannschaft – alle Spielerinnen sind zwischen 18 und 21 Jahren alt – hat noch mehr Potenzial: "Wenn sie noch lange in dieser Konstellation zusammenspielen, ist noch Luft nach oben. Sie können auf jeden Fall auch in der Oberliga bestehen", sagt Pacher.

Im Moment läuft die Vorbereitung auf die anstehende Rückrunde auf Hochtouren. "In der vergangenen Woche haben wir wieder mit dem regulären Trainingsprogramm begonnen. Davor haben die Mädels bereits erfolgreiche Turniere gespielt", ist der Mannschaftsführer zuversichtlich, dass der Rückrundenstart am 23. Januar positiv verläuft. Dann steigt das erste Spiel gegen den Tabellenvorletzten Wiesloch-Baiertal.

Doch so wie es im Moment aussieht, wird der Kampf um den Aufstieg erst an den letzten drei Spieltagen der Saison entschieden. Dann spielt St. Georgen nämlich gegen die direkten Konkurrenten an der Tabellenspitze: Rastatt, Büchig und Singen. Erst dann wird sich zeigen, was die bisherigen Ergebnisse wert waren. Bis dahin rechnet Pacher – sollte es keine Überraschung geben – weiterhin mit Siegen seiner Mannschaft. "Rastatt und Singen – beide sind Auswärtspartien – sind sicher die beiden Schlüsselspiele in dieser Saison. Dies wird sicher nicht einfach, gegen Rastatt haben wir auch bisher den einzigen Punkt hergegeben."