Bergstädter machen das Beste aus der Situation

Herr Hafner, wie verlief die Vorbereitung?

Der erste Teil der Vorbereitung, also vom 1. Juni bis zum 31. Juli, lief ausgesprochen gut. Eine hohe Trainingsbeteiligung und ein sehr hoher Einsatzwillen der Mannschaft brachten das Team enorm weiter. Wir konnten unsere Ziele in den Bereichen Kondition, Abwehr und Umschaltfähigkeit erreichen, ja sogar übertreffen. Der zweite Teil der Vorbereitung lief aufgrund von Urlaub, Schule und Verletzungen nicht ganz ideal.

Jürgen Herr, wie sah es beim TV St. Georgen aus?

Da die Roßberghalle fast die ganze Vorbereitungszeit aufgrund der Umbaumaßnahmen nicht zur Verfügung stand, konnten wir nur wenige Einheiten in der Villinger Hoptbühlhalle durchführen. Somit waren athletische Komponenten – wie im Kraft- und Ausdauerbereich – Hauptbestandteil der Vorbereitung. In den mannschaftstaktischen Abläufen läuft deshalb noch nicht alles rund. Trotz alledem haben wir versucht, das Beste daraus zu machen.

Herr Kanter, wie verlief die Vorbereitung beim TSC Blumberg?

Diese lief bei uns im ersten Teil etwas schleppend an. Es brauchte ein wenig Zeit, bis die zahlreichen Jugendspieler im Kader der Ersten angekommen waren. Seit der Sommerpause kann unser Trainer Reiner Getta jedoch bei gutem Trainingsbesuch an seinen gesteckten Zielen arbeiten.

Herr Gary, auch hinter dem VfH liegt eine lange Vorbereitung.

Diese war in Ordnung, wobei wir natürlich bei unserem eigenen Turnier gerne etwas besser abgeschnitten hätten. Wir haben aber gesehen, dass wir mit unseren Konkurrenten in der Bezirksklasse mithalten können.

Herr Maurer, welches Vorbereitungsfazit ziehen Sie?

Es lief sicher nicht optimal aufgrund der knappen Personalsituation. Aber unter dem Strich was unsere Vorbereitung in Ordnung.

Herr Hauser, wie war die Vorbereitung bei den Frauen der TG Schwenningen?

Insgesamt bin ich zufrieden. Leider hatten wir aber wenige Testspiele, da es viele Absagen gab. Alle Spielerinnen haben gut mitgezogen.

Herr Hafner, welche Veränderungen gab es bei den TG-Männern?

Alex Meister hat von der Torhüterposition in den Trainerstab gewechselt. Hinzugekommen sind Florian Conradi vom TV Talheim, Thomas Krüger von der HSG Rottweil und Ryan Odenwald von der TuS Steißlingen II.

Was gibt es Neues beim TV St. Georgen?

Paul Aßfalg wird uns in der Hinrunde fehlen. Diese Lücke werden wir mit eigenen Nachwuchsspielern füllen. Zudem kam Dominik Vetter zu uns. Dazu kommt Rückkehrer Niclas Grießhaber.

Herr Kanter, was hat sich alles in Blumberg personell verändert?

Unser bisheriger Spielerstamm blieb zusammen. Sebastian Mattig ist vom Absteiger TV Gottmadingen wieder zurückgekehrt. Aus dem Kader der erfolgreichen A-Jugend sind Yannick Teubert, Patrick Rotweiler, Yannick Kraus, Jochen Schmid, Robin King sowie Marius Anton zum Kader der ersten Mannschaft gestoßen. Ab November wird der Spielmacher der A-Jugend, Patrick Teubert, wieder aus den USA zurückkehren und dann mit Sicherheit bald einsatzbereit sein. Reiner Getta wird also noch vor Rundenbeginn den einen oder anderen Spieler in die "Zweite" abgeben müssen.

Herr Gary, was gibt es beim VfH Schwenningen, der ja weiter mit dem HSV Donaueschingen kooperiert, Neues?

Dennis Eschle, der zu uns zurückkehrt, Daniel Supis und Sebastian Wolter aus der eigenen A-Jugend sowie Cosmin Tiganasu aus Rumänien sind neu im Kader. Routinier Thomas Schmidt und Robert Zoll sind erst einmal nicht dabei.

Herr Maurer, wie sieht es beim TV Triberg aus?

Es gab bei uns weder Zu- noch Abgänge.

Herr Hauser, und bei den Frauen der Turngemeinde?

Bettina Bek und Simone Hoppstock haben uns verlassen, dafür sind Aline Fleischmann und Torhüterin Laura Strobel wieder dabei. Sonst gab es keine Veränderungen.

Herr Hafner, mit welcher Spielweise wollen Sie agieren?

Wir versuchen in der Defensive deutlich variabler zu agieren und haben viel Zeit in eine zweite Abwehrformation gelegt. Unser Ziel ist es, aus einer stabilen Abwehr in den schnellen Gegenstoß zu kommen, um so einfache Tore erzielen zu können.

Jürgen Herr, wie will der TV St. Georgen das Spiel gestalten?

Unsere Spielphilosophie ist es, aus einer guten Abwehr mit schnellem Umschaltspiel zu einfachen Toren zu kommen.

Herr Kanter, welche Spielstrategie bevorzugt denn Ihr Trainer Reiner Getta in der neuen Runde?

Wir wollen weiterhin unser Tempospiel zeigen. Ein Schwerpunkt soll sein, dass unsere wurf- und sprungewaltigen Spieler Yannick Teubert und Kilian Matz auch noch mehr Tore aus dem Rückraum erzielen. Wir wollen schwerer ausrechenbarer sein. In der Abwehr wurde auch ein neues System einstudiert. Die Besucher unserer Heimspiele dürfen sich auf eine attraktive Spielweise freuen.

Herr Gary, auf was für ein System setzt der VfH?

Wir wollen wieder über eine starke Defensive ins Spiel finden. Zudem wollen wir schneller spielen, also viele Tempogegenstöße laufen. Wir haben aber ja auch Spieler, die mit ihrer Wurfkraft Spiele entscheiden können.

Herr Maurer, auf welches taktisches Konzept setzen Sie?

Ich möchte mehr Tempo spielen lassen. Dies muss allerdings dosiert werden, da ich sicher nicht in jedem Spiel eine volle Ersatzbank haben werde.

Herr Hauser, wie wollen die Frauen der TG Schwenningen die Gegnerinnen bezwingen?

Wir setzen wieder auf eine aggressive Abwehr, wobei wir zwischen einer 6:0- und einer 4-1-1-Formation variieren können. Weiter wollen wir schnell Umschalten, das Tempogegenstoßspiel noch forcieren.

Herr Hafner, was sind die Ziele für die kommende Runde?

Ziel ist es, dass sich die Mannschaft von Spiel zu Spiel entwickelt. Ich habe in Schwenningen eine sehr gute Basis vorgefunden, die es jetzt auszubauen gilt. Dies ist aber ein Prozess, der sicherlich über die ganze Saison geht. Aber ich hoffe schon, dass man schnell die Spielphilosophie erkennt und erahnt, wohin die Reise gehen soll.

Was peilt der TV St. Georgen in der neuen Saison an?

Wir wollen den Klassenerhalt so früh wie möglich schaffen.

Herr Kanter, was ist für Ihr Team in der neuen Bezirksklassen-Saison drin?

Ein Ziel in dieser Klasse auszugeben, ist sehr schwer. Es ist immer schwer vorherzusagen, wie gut die Reservemannschaften von höherklassigen Vereinen wie Konstanz oder Steißlingen aufgestellt sind. Auch in Singen scheint etwas Bewegung ins Personalkarussell gekommen zu sein. Hier sind viele Zugänge vom Absteiger TV Gottmadingen gekommen. Inwiefern Allensbach den Kader nach dem Verzicht auf die Landesliga zusammenhalten konnte, wird sich zeigen. Letztendlich muss es unser Ziel sein, vorne mitzuspielen. Somit wäre ein dritter Platz schon sehr gut. Mit etwas Glück ist für uns auch der zweite Platz, der zur Relegationsteilnahme zur Landesliga berechtigt, möglich.

Herr Gary, was hat der VfH Schwenningen vor?

Wir wollen schon eine gute Rolle spielen. Mein persönliches Ziel ist es, dass wir vorne mitspielen.

Herr Maurer, Ihre Mannschaft ist in die Kreisklasse A nachgerückt. Was ist möglich?

Unser erstes Ziel ist der Nichtabstieg. Bei einem positiven Saisonverlauf ohne größeren Verletzungen sollte ein Mittelfeldplatz für uns möglich sein.

Herr Hauser, für die TG-Frauen ist wohl als Landesliga-Aufsteiger der Klassenerhalt das erste Ziel.

So ist es. Wir wollen am Ende der Saison einen gesicherten Mittelfeldplatz in der Liga erreichen.

Herr Hafner, wer sind für Sie die Meisterschaftsfavoriten in der württembergischen Bezirksliga?

Die HSG Baar, die HSG Rottweil – und auch wir.

Jürgen Herr, wer ist Ihr Favorit in der südbadischen Landesliga Süd?

Absteiger Schenkenzell/Schiltach ist personell sehr stark besetzt und deshalb für mich wieder ein Aufstiegsfavorit.

Herr Kanter, wer sind in der Bezirksklasse Bodensee für Sie die Meisterschaftsfavoriten?

Zum Favoritenkreis sind wahrscheinlich die SG Allensbach/Dettingen und die DJK Singen zu zählen. Im erweiterten Kreis sehe ich dann den TV Ehingen und auch uns.

Herr Gary, welche Mannschaften haben Sie auf der Rechnung?

Da will ich keinen Verein nennen. Ich gehe davon aus, dass fünf, sechs Mannschaften in unserer Bezirksklasse Titelchancen haben.

Herr Maurer, wer wird in der Kreisklasse A Meister?

Unsere Konkurrenz ist im Moment noch schwer einzuschätzen, da es viele zweite und dritte Mannschaften sowie Spielgemeinschaften gibt. Der Bezirksliga-Absteiger Meißenheim II ist sicher ein Favorit.

Herr Hauser, wer ist Ihr Favorit in der württembergischen Frauen-Landesliga Staffel 2?

Diese Frage ist zum jetzigen Zeitpunkt schwer zu beantworten. Albstadt hat im Pokalspiel gegen uns einen guten Eindruck hinterlassen. Der TSV Neuhausen spielt seit Jahren vorne mit. Deshalb habe ich Neuhausen auf der Rechnung. u  Fragen von Gunter Wiedemann und Michael Bundesmann

u  TV St. Georgen

Tor: Felix Struß, Jannik Kaltenbach und Thomas Schwer. Feld: Theo Aßfalg, Lukas Holzmann, Thule Laabs, Dominik Vetter, Niklas Holzmann, Jan Holzmann, Niclas Grießhaber, Jan Linhard, Jonas Hermann, Patrik Papke, Mario Müller, Paul Aßfalg, Stephan Lermer und Manuel Bürk.

Trainer: Jürgen Herr, Co-Trainer Sven Waßmer.

u  TG Schwenningen – Herren

Florian Conradi, Max Mager, David Gennerich, Billy Bantle, Tobias Czech, Tomy Czech, Tobias Götz, Richhard Kellerer, Markus Geiger, Daniel Geiger, Manual Arts, Felix Jung, Ryan Odenwald, Patrick Mink, Moritz Strohm, Thomas Krüger und Christoff Reichmann.

Trainer: Holger Hafner.

u  TG Schwenningen Frauen

Simone Laufer, Lisa Ettwein, Patricia Reichmann, Jasmin Simmerer, Sabrina Eberl, Julia Held, Franziska Held, Ines Weber, Laura Strobl, Anni Böhm, Angelina Kny, Melanie Streng, Julia Czech, Jenny Messmer, Kristin Eberl, Sabrina Cosic, Aline Fleischmann.

Trainer: Karsten Hauser.

u  TSC Blumberg

Der Kader steht noch nicht endgültig fest, da die Blumberger erst am 4. Oktober in die neue Runde starten.

Trainer: Reiner Getta.

u  TV Triberg

Tor: Andreas Maier. Feld: Stefan Schmetzer, Christian Rapp, Antonio Mesa, Thomas Kuner, Sven Leimenstoll, Philipp Fleig, Ralp Wallishauser, Dennis Arnold, Martin Burkert

Trainer: Werner Maurer.

u  VfH Schwenningen

Tor: Thomas Althaus, Sebastian Schönborn. Feld: Christian Helbig, Mathias Stutz, Manuel Auer, Julian Bußhardt, Markus Kuresch

Daniel Supis, Cosmin Tiganasu, Dennis Eschle, Andreas Doser, Florin Cuciula, Denis Schump, Benjamin Früh, Dominique Lang, Fabian Auer, Sebastian Wolter.

Spielertraine r: Florin Cuciula.