Der Tennenbronner David Brenn (rechts) holte bei den Deutschen Meisterschaften im freien Stil die Bronzemedaille. Foto: Junkel Foto: Schwarzwälder-Bote

Ringen17 Mal Edelmetall bei den "Deutschen" gewonnen und Erster in Länderwertung

Von Lothar Herzog

Die Jugend macht’s den Älteren vor: Fünf Deutsche Meistertitel, fünfmal Silber und siebenmal Bronze. Dazu den Gewinn der Länderwertung in beiden Stilarten mit deutlichem Vorsprung.

Nachdem die Juniorenringer des Südbadischen Ringerverbands (SBRV) vor Wochenfrist mit lediglich einem Meistertitel und sechs Medaillen von den Deutschen Meisterschaften zurückgekehrt waren, sahnte die B-Jugend mit 17 Mal Edelmetall ordentlich ab.

Im freien Stil holten Joshua Knosp (ASV Urloffen) und Johannes Fischer (ASV Renchen) jeweils den Titel. Während Knosp in der Klasse bis 38 kg fünf Siege, darunter ein 12:7-Finalerfolg über Hakan Iren (KSC Niedernberg), brauchte, um ganz oben auf dem Podest zu stehen, stand Fischer schon nach zwei Schultersiegen im Finale und gewann auch dieses gegen Bjarne Norgaard (SG Arheilgen) vorzeitig mit 16:0.

Mit Fabio di Feo (34 kg/SV Eschbach 1967) und Jonas Schondelmaier (69 kg/KSV Tennenbronn) konnten zwei weitere SBRV-Athleten in den Endkampf einziehen, zogen jedoch im Kampf um Gold den Kürzeren. Di Feo verlor gegen Niklas Stechele (TSV Westendorf) 0:16 und Schondelmaier dem Aschaffenburger Tino Rettinger 0:6 nach Punkten. Zuvor hatte der Tennenbronner mit drei souveränen Siegen überzeugt.

Das kleine Finale um Platz drei erreichten fünf südbadische Ringer. David Brenn (42 kg/KSV Tennenbronn) und Marcel Käppeler (KSV Taisersdorf) standen sich in verbandsinternen Duell gegenüber, das der Tennenbronner mit 7:0 für sich entschied. Für den Linzgauer gab es somit nur Rang vier. Nico Megerle (34 kg/KSV Hofstetten) und Eric Lutz (KSV Taisersdorf) siegten und holten Bronze wie auch der Triberger Abdullah Adigüzel in der mit sechs Teilnehmern besetzten 76 kg-Klasse, in der "nordisch" gerungen wurde.

Die einzige Medaille für den Bezirk Oberrhein holte Denis Würger (54 kg/WKG Weitenau-Wieslet). Nach vier klaren Siegen scheiterte er im entscheidenden Kampf um den Finaleinzug am späteren Meister Stefan Joachim (TSV Westendorf) mit 0:8. Das kleine Finale um Bronze gewann der Ringer aus dem kleinen Wiesental gegen Timo Seer (ASV Neumarkt) mit 8:4.

Im klassischen Stil waren Nico Streule (WKG Weitenau-Wieslet), Artur Pinsack (StTV Singen) und Patrick Neumaier (KSV Hofstetten) nicht zu schlagen und wurden Deutscher Meister. Mit Anton Schwarzkopf (38 kg/ASV Urloffen), Viktor Hubert (42 kg/RG Lahr) und Marc Fischer (46 kg/RG Lahr) hatten drei weitere südbadische Akteure die Chance auf Gold. Sie scheiterten in den Finalkämpfen und wurden Vizemeister. Dabei hatte der Urloffener Schwarzkopf den Titel bereits vor Augen, verlor aber gegen Maximilian Simon (SV Weisswasser) noch 10:12 nach Punkten.

Bronze gewannen Max Glok (54kg/KSV Taisersdorf) und Maurice Mischlinski (63 kg/KSV Wollmatingen), nachdem sie sich im Kampf um Platz drei gegen Max Bondar (AC Thaleischweiler) und Tim Seifert (KSV Pausa) durchsetzten. Dies gelang Christian Hubert (38 kg/RG Lahr), Jan Braun (46 kg/SV Gresgen) und Silas Rombach (42 kg/SV Eschbach 1967) nicht und mussten mit Rang vier vorlieb nehmen. Die starke Teamleistung der Südbadener spiegelt sich darin wieder, da alle 28 Starter sich unter den zehn besten platzierten und wichtige Punkte für die Länderwertung holten.