Sven Johansson ärgert sich über die Niederlage. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

VolleyballJohansson erwartet Reaktion

Von Gunter Wiedemann

Außer Spesen nichts gewesen! Als sich die Villinger Drittliga-Frauen am Sonntag von Kassel aus gegen 17.15 Uhr auf die rund 465 Kilometer lange Rückreise machten, hatten sie keinen Punkt, ja nicht einmal einen Satzgewinn im Gepäck. Dafür war bis um 22.30 Uhr Zeit, um auf der Autobahn die 0:3-Klatsche beim direkten Kontrahenten im Kampf um den Klassenerhalt zu verarbeiten. Kein Vollgas. "Natürlich waren wir alle sehr enttäuscht. Wir waren uns nach dem Kassel-Spiel einig, dass wir in dieser Liga nur gewinnen können, wenn wir Vollgas geben", vermisste Coach Sven Johansson am Sonntag die notwendige Spannung bei seinen Spielerinnen. "Uns hat zudem die letzte Konsequenz gefehlt", meint der TV-Trainer. Selbstkritik. Sven Johansson nimmt aber auch sich selbst in die Pflicht. "Vielleicht habe ich dieses Spiel im Vorfeld etwas falsch beurteilt, den Spielerinnen die Bedeutung dieser Partie nicht deutlich genug gemacht", sagt der Coach des Tabellenachten. "Allerdings spielt Kassel auch anders. Im Gegensatz zu den meisten anderen Gegnern setzt Kassel nicht so auf die Schlaghärte, sondern schlägt den Block taktisch an und platziert die Angriffe gerne in Richtung Außenlinien. Darauf haben wir uns nicht genügend eingestellt", gibt Johansson zu. Klare Vorgabe. Für den TV-Coach ist aber auch klar, dass er von seinem Team am kommenden Samstag in Sinsheim eine Reaktion erwartet. "Wir sind beim Tabellenzweiten der Außenseiter. Ein Punkt wäre toll, alles mehr eine Sensation. Aber wir müssen in Sinsheim wieder unseren Spielrhythmus finden, in Sinsheim wieder Vollgas geben", beschreibt Sven Johansson die Vorgaben für die Partie beim SVS. Ablenkung. Nach der Partie in Sinsheim wartet dann eine willkommene Ablenkung. Am 10. Dezember steigt die Weihnachtsfeier. "Die Vorbereitungen für diese laufen", freut sich auch der TV-Trainer auf diesen Höhepunkt.