SPD-Landeschef Nils Schmid will Gespräche über einen Schulfrieden notfalls nur mit Grünen und FDP führen. Foto: dpa

Zoff statt Kooperations-Signale - SPD-Landeschef Nils Schmid kündigt an, die Gespräche zum Schulfrieden notfalls auch ohne die sich diesbezüglich zurückhaltend äußernde CDU zu führen.

Stuttgart/Ludwigsburg - SPD-Landeschef Nils Schmid will Gespräche über einen Schulfrieden notfalls nur mit Grünen und FDP führen. Dies bekräftigte Schmids Sprecher am Samstag, nachdem CDU-Landeschef Thomas Strobl eher ablehnend auf das Gesprächsangebot reagiert hatte. „Die CDU muss wissen, ob sie sich wirklich als Störenfried allein ins Abseits stellen will“, sagte der Sprecher.

Bei einem Schulfrieden geht es um einen Konsens aller Parteien in der Schulpolitik, um tiefgreifende Umwälzungen an den Schulen nach einem Regierungswechsel zu vermeiden. Die SPD diskutiert das Thema auch an diesem Samstag bei ihrem Bildungskongress in Ludwigsburg. Schmid hat die Gespräche über einen Schulfrieden für den 13. Dezember angesetzt. CDU-Landeschef Thomas Strobl hatte allerdings bereits am Freitag erklärt, es gebe nach wie vor „erhebliche Differenzen“ zwischen der grün-roten Schulpolitik und den Vorstellungen der CDU. Alibi-Gespräche brächten im Moment niemandem etwas, so Strobl.