Wenn der Entwurf eines erfolgreichen Lebens in sich zusammenfällt, bleiben nur "Scherben" zurück. Foto: Theaterring Foto: Schwarzwälder-Bote

Theaterring: Arthur Millers Schauspiel auf der Bärenbühne

Schramberg. Der Theaterring Schramberg hat am Freitag, 24. März, um 20 Uhr das Schauspiel "Scherben" von Arthur Miller auf der Theaterbühne im Bärensaal Schramberg zu Gast.

Brooklyn, 1938: Sylvia Gellburg lebt ein unauffälliges Leben an der Seite ihres erfolgreichen Mannes Phillip. Die amerikanische Jüdin ist von einer geheimnisvollen Lähmung der Beine befallen, für die es keinen körperlichen Befund gibt. Doktor Harry Hyman, der von Sylvias Mann hinzugezogen wird, versucht die Ursache für die Paralyse zu ergründen.

Liegt sie, wie Phillip annimmt, in der Besessenheit seiner Frau mit den Schrecken der Berliner Kristallnacht begründet? Oder steht sie im Zusammenhang mit seiner eigenen zwiespältigen Haltung zum Judentum und mit der sexlosen und bitteren Ehe, die das Paar seit 20 Jahren führt?

Dr. Hyman forscht weiter. Was er da entdeckt, ist überraschend: Der Konflikt mit dem Ehemann, Phillips Minderwertigkeitsgefühle aufgrund seiner jüdischen Herkunft, kommt ebenso ans Licht wie der Versuch sich gesellschaftlich anzupassen.

Ängste, Minderwertigkeitsgefühle, Vernachlässigung, Verletzungen und unerfüllte Wünsche – vieles an Lebensfreude ist zu Bruch gegangen. So werden am Ende nicht nur private Schäden offenbar. "Scherben" sind das, was übrig bleibt, wenn ein Lebensentwurf zusammenfällt. Oft fängt alles mit einem scheinbar kleinen Splitter an.  Kartenvorverkauf: Bürger- und Tourist-Information, Rathaus Schramberg, Telefon 07422/2 92 15, Einzelkarte je nach Rang: 22/20/18 Euro (ermäßigt 17/14/12). Weitere Informationen auf der Homepage www.schramberg.de oder direkt beim Theaterring Schramberg.