Der Inkakopf fehlt, markante Felsen gibt es aber noch genug. Fotos: Fichter Frankfurt/Heimathaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Heimathaus: Fritz Wöhrle berichtet über interessante Geologie

Schramberg-Tennenbronn (rh). Beim Vortrag der Tennenbronner Heimathausgruppe am kommenden Mittwoch, 12. Oktober, um 19.30 Uhr im katholischen Pfarrsaal geht es im wahrsten Sinne des Wortes in die Tiefe.

Als Hobbyforscher beschäftigt sich Fritz Wöhrle von der Heimathausgruppe schon lange mit der Geologie und den Mineralien im Schwarzwald. Gezielt geht er der Frage nach dem Untergrund in Tennenbronn und seiner Umgebung nach. "Auf welchem Untergrund leben wir und wie ist er entstanden? Welchen Gesteinsarten beherrschen unsere Landschaft oder was ist ein Konglomerat? Was hat es mit dem Sand unseres Buntsandsteins auf sich und welche Rolle spielt der Quellhorizont für die Besiedelung und die Lage unserer Höfe?"

Mehrere Bergwerksstollen im Mittelberg oder auf dem Purpen zeugen vom Erzvorkommen im örtlichen Gestein. Wie kam es zu diesen Vererzungen, die der heutigen Tennenbronner Narrengruppe "Erzknappen" den Namen gaben? Der Vortrag ist ein Erklärungsversuch zum Aussehen und Aufbau des Untergrundes in der Heimat.

Was die Witterung in Hunderten von Jahren nicht geschafft hätte, wurde beispielsweise durch den Straßenbau im Bernecktal erreicht: Die Zerstörung des markanten "Inkakopfes", im Bild rechts auf einer Postkarte von 1920.

Wöhrle wird in seinem Vortrag darauf eingehen, warum dieses viel beachtete Naturmotiv in der Heimat noch viele Generationen "überlebt" hätte.

Neben markanten Felsformationen im Bernecktal zeugen bis heute aber auch noch viele verlassene Bergwerksstollen von der interessanten Geologie in heimatlichen Gefilden.