Für Dieter Kleinmann kam es knüppelhart: Verlust von 8,2 Prozent, Landtagsmandat verloren.

Schramberg - Für Dieter Kleinmann kam es knüppelhart: So verbuchte er im Kreis nicht nur einen Verlust von 8,2 Prozent, er verlor dazu auch sein Landtagsmandat.

15 Jahre lang hatte er die FDP im Kreis von einem Höhenflug zum nächsten geführt, und nun dieser jähe Absturz. Zwei Entwicklungen machten ihm in seiner Hoffnung, für eine vierte Legislaturperiode ins Landesparlament einzurücken, einen Strich durch die Rechnung.

Zum einen konnte er dem bundesweiten Trend mit einer FDP im rapiden Sinkflug nicht entgegen steuern. Zum anderen brachte ihn sein Votum in der Krankenhausdebatte für Helios um die Chance, in Südbaden doch noch das beste Ergebnis für die FDP einzufahren, wurde er doch im Bereich Schramberg gnadenlos abgestraft. "Ich konnte die in Schramberg wegbrechenden Stimmen in den anderen Teilen des Kreises, so auch in meinen Hochburgen Sulz und Vöhringen, nicht kompensieren", bedauert Kleinmann.

Aber auch Klaus Eisenhardt zählt zu den Verlierern: Sein erklärtes Wahlziel, deutlich über die 20-Prozent-Hürde zu springen und in den Landtag einzuziehen, verfehlte er deutlich. Die SPD verharrt weiter auf ihrem Tiefstand von 19,5 Prozent, sicher auch eine Folge der seit Jahrzehnten anhaltenden personellen Diskontinuität an der Spitze der Kreis-SPD.