Oberbürgermeister Thomas Herzog (links) und Stadtverbands-Sportvorsitzender Ralf Rückert (Dritter von rechts) ehren zahlreiche Ringer und eine Ringerin des KSV Tennenbronn und des AV Sulgen. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Vereine: Oberbürgermeister zeichnet erfolgreiche Ringer aus / Freier Eintritt ins Hallenbad

Für Oberbürgermeister Thomas Herzog gehört es beinahe schon zur Tagesordnung, erfolgreiche Ringer der "Ringerhochburg" Schramberg zu ehren. Die Athleten müssen dagegen stets aufs Neue Schweiß vergießen.

Schramberg. Insgesamt ein Dutzend Ringer und eine Jugendmannschaft aus den Vereinen KSV Tennenbronn und AV Sulgen, die bei Deutschen Meisterschaften 2017 Medaillen holten, hatte die Stadt zu einer Ehrung ins Rathaus eingeladen. Wie Herzog bei der Begrüßung per Handschlag verriet, habe er in den vergangenen Wochen und Monaten viel über die Erfolge der Ringer der beiden Stadt-Vereine in der Sportpresse gelesen und sei von den Leistungen beeindruckt. Nachdem er bereits im Vorjahr mehrere Medaillengewinner und Titelträger ausgezeichnet habe, setze sich die Erfolgsserie fort. Er freue sich jetzt schon auf die Derbys zwischen dem KSV Tennenbronn, AV Sulgen und AB Aichhalden im Herbst. "Mal sehen, wer dann wen zum Essen einladen muss", erinnerte Herzog an die Lokalhits des vergangenen Jahres zwischen dem KSV und dem ABA, bei dem einmal er, einmal Sekinger die Zeche zahlen musste.

Stadtverbands-Sportvorsitzender Ralf Rückert dankte den jungen Sportlern für deren Trainingsfleiß und dass sie wieder einmal unter Beweis stellten, wie erfolgreich die Sportvereine der Stadt seien. Der sportliche Erfolg hänge von mehreren Faktoren ab. Neben dem Ehrgeiz jedes Einzelnen seien es Trainer, Betreuer und Eltern, die im Hintergrund wirkten.

Richtiges Geschenk

Ohne diese Unterstützung wäre vieles so nicht möglich und könnten die Vereine nicht leben. Beim Oberligaderby Sulgen gegen Winzeln sei er nicht nur von den Kämpfen auf der Matte, sondern auch vom Rahmen drum herum mit den Cheerleadern beeindruckt gewesen.

Das richtige Geschenk für siegreiche Sportler zu finden, sei immer eine schwierige Geschichte. Er werde sich deshalb bei Stadtwerke-Chef Peter Kälble für einen freien Eintritt ins "Badschnass" einsetzen. Dadurch könnten die Ringer einen schönen Tag zusammen verbringen, an dem sich Spaß und Sport geschickt verbinden lasse, versprach Rückert.

OB Herzog überreichte bei der Ehrung Einkaufsgutscheine an die Deutschen Meister David Brenn, Jonas Schondelmaier und Thomas Eckhard, die Vizemeister Sina Moosmann, Mathias Schondelmaier und Julian Götz, die Drittplatzierten Timo Moosmann, Georgios Scarpello und Leon Schetterer (alle KSV Tennenbronn), an die drittplatzierte Jugendmannschaft des KSV und an Sandra Paruszewski, Luca Moosmann und Marco Eckl (alle AV Sulgen). KSV-Vorsitzender Jürgen Götz sagte, drei Meistertitel, neun Medaillen und ein dritter Platz der Jugendmannschaft bei Deutschen Meisterschaften seien kaum noch zu toppen. Auf diese Erfolge dürfe der Verein stolz sein. Es bestünden durchaus noch Chancen, dass Tennenbronner Ringer für die Europameisterschaften der Kadetten und Junioren nominiert würden. Er gratuliere auch den Sulgener Ringern, so Götz.

Benno Schulze als stellvertretender Vorsitzender des AV Sulgen betonte, nach einer Talfahrt mit der Jugend sei man wieder auf einem sehr guten Weg. Wer sich in der Jugendarbeit auskenne, wisse, dass so etwas viel Zeit, Geduld und Aufwand erfordere, um wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. In die Jugend zu investieren, lohne sich immer, bekräftigte Schulze.