Wirtschaft: Volksbank Schwarzwald-Donau-Neckar erhöht Bilanzsumme / 32 Filialen und 47 Automaten

Schramberg/Tuttlingen. Die Volksbank Schwarzwald-Donau-Neckar kann auf ein positives erstes Geschäftsjahr zurückblicken. Die Bilanzsumme konnte um 3,9 Prozent auf knapp 1,9 Milliarden Euro erhöht werden. Die Dividende der Genossenschaftsbank beträgt 3,5 Prozent. Das heißt, 991 142 Euro werden an die Mitglieder ausgeschüttet.

Seit dem 1. Januar 2016 sind die Volksbanken Schwarzwald-Neckar und Donau-Neckar unter dem Namen Volksbank Schwarzwald-Donau-Neckar unter einem Dach vereint. Sie deckt die Bereiche Schramberg, Schwenningen und Tuttlingen mit insgesamt 32 Filialen und 47 Geldautomaten ab. Das Kreditinstitut hat 45 000 Mitglieder und 92 000 Kunden, jeweils ungefähr zwei Drittel im Bereich der ehemaligen Tuttlinger Volksbank und ein Drittel im Einzugsgebiet der ehemaligen Schramberger Bank. Es beschäftigt 358 Mitarbeiter und 32 Auszubildende.

1876 Millionen Euro beträgt die Bilanzsumme für das Geschäftsjahr 2016, eine Milliarde Euro das Kreditgeschäft. Dabei hat sich vor allem die Nachfrage nach Firmenkrediten erhöht, auch das Wohnbaugeschäft läuft gut. "In der Region ist Geld vorhanden und davon profitieren wir auch", sagte der Vorstandsvorsitzende Jürgen Findeklee am Montag im Rahmen einer Pressekonferenz im Vorfeld zur Vertreterversammlung, die am gestrigen Dienstagabend stattfand. Insgesamt 869 Vertreter sind darin stimmberechtigt.

Die Fusion sei reibungslos über die Bühne gegangen, sagte Findeklee: "Wir sind schneller unterwegs, als wir gedacht haben". Lediglich das Umstellen einzelner Kontonummern, die durch den Zusammenschluss doppelt vorhanden waren, hätten für leichte Irritationen gesorgt.

14 Stellen wurden in diesem Zusammenhang abgebaut, jedoch ohne Kündigungen sondern über Altersteilzeitmodelle, wie der Vorstandsvorsitzende ausdrücklich betonte.

Der Zinsüberschuss betrug 2016 insgesamt 18,1 Prozent, der Provisionsüberschuss 3,4 Prozent. Die Kundeneinlagen stiegen von 1,3 auf 1,4 Milliarden Euro.

Was die Anleger freuen dürfte: "Negativzinsen für unsere Sparer sehen wir derzeit weiterhin nicht", sagte Udo Stefan Schlipf, stellvertretender Vorstandsvorsitzender.

Die Bank wolle dies über ihr Wachstum generieren. Durch das sich verändernde Anlageverhalten der Kunden setzt die Volksbank Schwarzwald-Donau-Neckar vor allem auf das Wertpapiergeschäft. Knapp 83 000 Euro hat die Bank im vergangenen Jahr für soziale Projekte in der Region gespendet und 2,7 Millionen Euro an Gewerbesteuer bezahlt.