Flott unterwegs waren Elias und Robert. Da kamen die Kinder ins Schwitzen. Foto: Bürger für Bürger Foto: Schwarzwälder-Bote

Freizeit: Esel und Pony zeigen sich beim Ferienprogramm des Vereins Bürger für Bürger von bester Seite

Alle 18 angemeldeten Kinder waren pünktlich da, nur die Hauptattraktion nämlich Pony und Esel haben gefehlt. Sie hatten eine kleine Verspätung bedingt durch die Anreise aus Buchenberg mit dem Autoanhänger.

Schramberg -Tennenbronn. Die Wartezeit beim Kinderferienprogramm des Vereins Bürger für Bürger wurde genutzt für ein Apfel-Möhren-Suchspiel. Denn schließlich wurde später noch eine Belohnung für die Tiere benötigt. Dann endlich kam das Fahrzeug mit den ersehnten Tieren. So konnten die Kinder noch beobachten, wie die Tiere rückwärts ins Freie stiegen, ehe die Wanderung losging.

Die Begrüßung von Pony und Esel viel entsprechend herzlich aus. Die Besitzerin stellte ihren Esel Elias und ihr Pony Robert vor und gab den Kindern ein paar Verhaltensregeln mit auf den Weg. So sollten die Kinder sich immer seitlich vom Tier aufhalten. Nach vorne kann es plötzlich lospreschen und einen umrennen und nach hinten austreten, was zu ernsten Verletzungen führen kann. Auch sollten die Kinder auf ihre Füße aufpassen, damit sie nicht aus Versehen unter die Hufe geraten.

Nach dem Satteln und mit den Verhaltensregeln im Hinterkopf konnte es endlich losgehen. Immer zwei Kinder durften aufsitzen und sich eine Wegstrecke tragen lassen, dann wurde gewechselt. So kam jedes Kind mehrmals in den Genuss reiten zu dürfen. Die Begleitpersonen Irene Moosmann vom Verein Bürger für Bürger und Tanja Roth sorgten für den reibungslosen Wechsel, und dass kein Kind auf der Strecke verloren ging.

Esel und Pony gaben ein flottes Tempo vor. Für manche der sechs- bis neunjährigen Kinder eine Herausforderung. Doch mit tierischen Kumpels unterwegs zu sein, spornt an und lässt die Anstrengung vergessen. Man darf ja zwischendurch wieder aufsitzen.

Selbst die sechsjährige Lilly traut sich auf den Ponyrücken

Selbst die sechsjährige Lilly, die anfangs überhaupt nicht auf das Pony sitzen wollte und trotzdem alles tapfer marschiert ist, hat sich mit viel Geduld und gutem Zureden zu guter letzt auf den Ponyrücken getraut. So hat die ganze Gesellschaft die rund drei Kilometer lange Strecke durch Eichbach, hoch auf die Ecke und über abgemähte Wiesen Richtung Ferienpark geschafft.

Mit glühenden Wangen und strahlenden Augen wurde die Schwarzwaldstube erreicht. Zur Überraschung gab es für jedes Kind ein Eis, und Elias und Robert durften mit Äpfeln und Möhren belohnt werden. Auch das kostete manches Kind Überwindung: Das Möhrenstückchen auf der flachen Hand hinzuhalten und zu spüren, wie die Tiere mit ihren weichen Lippen das Futter aufnehmen. Ein bisschen Angst um die eigenen Finger war dabei. Aber bei diesen zutraulichen Tieren, die übrigens Kinder gewohnt sind, bestand diesbezüglich keinerlei Gefahr.

Es war ein lebhafter Nachmittag und manches Kind wird bestimmt am Abend früher als sonst ins Bett geplumpst ein.