Der Rhythmus zweier Kontinente führten zu einem einmaligen musikalischen Erlebnis. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Arno Haas & Friends treffen im Kulturbesen auf Henri Dikongue & Friends / Der Rhythmus der Kontinente

Schramberg (czh). So ist das Leben, wenn afrikanische Musik und westlicher Jazzrock ihren gemeinsamen Rhythmus finden auf der Bühne im Kulturbesen – c´est la vie de la musique.

Bei der afrikanischen Nacht trafen Arno Haas & Friends auf Henri Dikongue & Friends und gemeinsam verwischten sie die Grenzen von Kulturkreisen, übertönten sie mit Harmonien.

Dieser "African Way of Life" fand seine europäische Resonanz, sogar neue Anregung und Bewegung mitten in Europa.

Auf der Bühne im Besen war die Musik von Mutter Afrika optisch und musikalisch flankiert von europäischen Musikern aus der scheinbar verträumten Stadt Schramberg: Der Urschwarzwälder Arno Haas setzte Akzente mit dem Saxophon und der Schramberger Türkenschwoab Sevan Gökoglu am Keyboard.

So konnten die Sängerin Cathy Renoir und der schwarze Liedermacher Dikongue aus Kamerun mit seinen Liedern in seiner Sprache Douala das Leid Afrikas nur im ersten Teil des Abends beklagen. Danach übernahm der von den Friends fusionierte Rhythmus der benachbarten Kontinente und schwemmte die Lebensfreude Afrikas zwischen die Stahlträger, ließ den Blick ins Dunkel im kondensierten Wasser der Fensterscheiben im Besen verschwimmen. Umso klarer der Rhythmus von Stefan Schuchardt am Schlagzeug, Percussionist Guy Aboudi und Bassist Alwin Mills, den die Frontleute gerne aufnahmen. Es wurde ein furioser Abschluss, der erst nach mehreren Zugaben vom begeisterten Publikum hingenommen wurde. Musiker und Publikum wurden eine Welt und darüber kann sich das veranstaltende Forum zu Recht freuen – so beschwingt wird das Leben mit Musik.