Ein sicheres Standbein für den Heidschnuckenbäcker – die Filiale in Tennenbronn. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Tobias Dold zieht aber mit seiner Backstube nach St. Georgen um

Von Christoph Ziechaus

Tennenbronn/St. Georgen "Nachts backen, tagsüber verkaufen", scheint noch immer das Motto von Tobias Dold zu sein, wenn er zu einer kurzen Pause in seiner Filiale in Tennenbronn sitzt.

Gerade in diesen Tagen hat der Bäckermeister neben dem ohnehin voll gepackten Backprogramm "die Weihnachtsbäckerei mit Christstollen und Brötle" zusätzlich in der Backröhre.

Aber alleine steht Tobias Dold nicht mehr in der Backstube in der Schmelze: Mit zwei Gesellen und einer Azubine beschäftigt er inzwischen noch zehn Verkäuferinnen und Aushilfen in seinen drei Filialen.

Angefangen hatte er im vor gut einem Jahr abgebrannten Heidschnuckenhof in Hardt und mit einem kleinen Laden in der Löwenstraße in Tennenbronn.

Da war der Sprung in die Hauptstraße nicht allzu weit, aber schnell fällig. Hier konnte sich der umtriebige Bäcker auch einen Traum erfüllen mit einer Café-Ecke, in der seine Kuchen oder süßen Stückle umgehend genossen werden können. Die süße Schiene gehört für ihn einfach zu seinem Handwerk mit Sahnestückchen, Streuselkuchen und Obsttorten.

Das ist allerdings sehr viel Handarbeit mit Obst der Saison schälen, entsteinen und zubereiten. Das übliche Tagesprogramm mit mehreren Brotsorten, zehn verschiedenen Brötchen muss sowieso in den Ofen und dann kommen noch Spezialitäten dazu, wie Panne Maggiore und das Bergwurzelbrot aus Ruchmehl mit 48 Stunden Teigruhe. Schließlich müssen zwei weitere Filialen in St. Georgen auf der Seebauernhöhe und in Peterzell beliefert werden. Dort sind diese Vollsortimenter mit Wurst aus der Region die einzigen Lebensmittelgeschäfte für jeweils einige Tausend Anwohner und auch sieben Tage in der Woche geöffnet.

Die drei Geschäfte sind für Tobias Dold sichere Standbeine, aber die Backstube wird künftig in St. Georgen sein.