Stadtwerke: Mit Gas-Spürgerät unterwegs

Schramberg. Ausgestattet mit Satellitenempfänger, Notebook und einem hochempfindlichen Gas-Spürgerät überprüft derzeit ein Mitarbeiter einer Fachfirma das Schramberger Erdgasnetz. Bis Ende September wird der Spezialist rund 120 Kilometer ablaufen. Eine über den Boden geschobene Sonde zieht dabei Luft ein und analysiert diese. Dem empfindlichen Messinstrument entgeht dabei kein noch so geringer Methangehalt. Ist dieser zu hoch, schlägt das Messgerät Alarm.

Dabei ist es besonders wichtig, dass die Prüfung direkt über der Erdgasleitung erfolgt. Dazu setzen die Stadtwerke Schramberg auf Satelliten-Navigation. So ist der Computer des Gas-Spürgeräts mit einem GPS-Empfänger ausgestattet. Christoph Huber, technischer Leiter der Stadtwerke: "Das neue Verfahren hat gleich mehrere Vorteile. So kann der Gasspürtrupp jetzt auf unsere neuesten digitalen Pläne zurückgreifen. Außerdem wird nun die abgegangene Route genau dokumentiert."

Das rund 60 Kilometer lange Hoch- und Mitteldrucknetz der Stadtwerke wird jährlich überprüft. Zu Fuß verfolgt der Messtechniker exakt dem Verlauf der unterirdischen Leitungen – bis zur Mauerdurchführung des Hausanschlusses. Da dabei auch Privatgrundstücke betreten werden müssen, führt der Techniker einen Ausweis der Stadtwerke mit sich. Unabhängig von dieser Überprüfung sollten Kunden, die Gasgeruch im Haus oder in der Straße wahrnehmen, sofort bei den Stadtwerken anrufen, Telefon 07422/ 95 34 33.