Im Schlossgarten wird eine "GGG-Bepflanzung" gefunden. Foto: Fleig, Kaiser, Riesterer, Wegner

"Tatort Schramberg" entwickelt sich zu einem Umweltkrimi. Ermittler finden Versuchsbeete von "GGG".

Schramberg - Das Kinderspielprojekt "Tatort Schramberg entwickelt sich zu einem Umweltkrimi. Die drei G – zwei davon stehen für "Guerilla Gardening" – haben nämlich erneut zugeschlagen und im Schlossgarten ein Blumenlogo mit "GGG" gepflanzt.

Einen ersten Erfolg vermeldete am Mittwoch Team V. Sie hatten ein "GGG-Handbuch" erhalten, welches am Dienstag in Rötenberg aus einem schwarzem Auto geworfen worden war. Auf dem Band sind vermummte Mitglieder der mysteriösen Gemeinschaft abgebildet, im Buch sind fünf Standorte von "Versuchsfeldern" beschrieben, die GGG gepflanzt hat. Das erste Feld wurde hinter der Konzertmuschel im Park der Zeiten gefunden. Team V vermutet, dass dort ein bestimmter Dünger verwendet wird, der vielleicht etwas mit dem gelbgrünen Pulver zu tun hat, das an anderen Tatorten gefunden wurde. Später benutzte das Team einen Schlüssel aus dem Handbuch, um in eine Wohnung zu gelangen. Dort fanden sie ein weiteres Feld, einen Hut, ein Foto von OB Thomas Herzog und einen Trinkbecher mit dem Namen "Julia". Vielleicht der Name eines GGG-Mitglieds?

Auf dem Berneckstrand begegneten die Nachwuchsreporter Ermittlerteam IV, das dort Hinweise aus dem Vortag verfolgte. Sie hatten um etwa 10.45 Uhr einen verdächtigen Mann mit Sturmhaube beobachtet. Der habe sich umgeschaut und sei mit einem schwarzen Skoda weggefahren. Am Nachmittag bekam Team IV einen anonymen Hinweis, sie sollten etwas weiter, beim ehemaligen Berneckbad, nach verdächtigen Entwicklungen Ausschau halten. Und tatsächlich: Als sie sich auf die Lauer gelegt hatten, hielt der schwarze Skoda mit dem Kennzeichen "GGG" an. Drei vermummte Personen stiegen aus und luden hektisch eine geheimnisvolle Kiste aus. Diese explodierte kurz darauf mit einem lauten Knall – die herbeigerufene Polizei verpasste knapp die Täter, die sich wieder aus dem Staub gemacht hatten.

Um etwa 10.40 Uhr meldete sich Team I, sie seien auf dem Fünftälerblick (Lösung des Wackelpudding-Rätsels vom Dienstag) und beobachten auf den Dächern des Schlosses, Rathauses und der Graf-von-Bissingen-Schule vermummte Personen, die in ihre Richtung mit Spiegeln Lichtzeichen geben.

Zeitgleich mit dem Ermittlerteam traf eine Streife der Polizei am Rathaus ein. Der Oberbürgermeister hatte die Streife alarmiert, nachdem er eine verschlossene Tür gefunden hatte. Mit der Unterstützung von Polizei und Tatortermittlern öffnete er die Tür, welche auf das Dach des Rathauses führt. Dort fanden die Ermittler ein gelbes Holzstück, welches vermutlich ein Teil eines Puzzles ist.

Später gelangten die Ermittler des selben Teams mithilfe des Technischen Hilfswerk auf das Dach der Graf-von-Bissingen-Schule. Dort fanden sie hinter den Solarplatten ein weiteres Puzzleteil. Anschließend gingen sie zum Schloss und erkundeten den Balkon. Hier befand sich das dritte Puzzleteil, welches mit einer Botschaft versehen war. Diese warf ein weiteres Mysterium auf, denn sie war von "DOC", nicht GGG, verfasst worden. Die drei G standen zwar auch auf der Borschaft, waren allerdings durchgestrichen.

Anhand der Mitteilung fügten die Ermittler das Puzzle zu einer Karte zusammen. Für Aufregung sorgte die Bepflanzung eines Beetes im Schlossgarten. Im Beet war der Schriftzug "GGG" gepflanzt worden. Ein Hinweis auf der Karte führte die Ermittler zur Schiltach, wo sie auf der Höhe des Majolikawehrs eine Kiste im Wasser fanden. Die eilig angeforderten Taucher untersuchten das Fundstück, allerdings erwies sich dieses als zu schwer, um es sofort zu bergen. Das will man heute mit einem Hebesack versuchen.