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Schwäbische Werkzeugmaschinen übernimmt Automatisierungsspezialist bartsch

Schramberg-Waldmössingen. Zum 1. Januar 2015 übernimmt die Schwäbische Werkzeugmaschinen GmbH (SW) die Mehrheit an der bartsch GmbH, einem Spezialisten für die Entwicklung, Herstellung und Betreuung von automatisierten Fertigungsanlagen. Damit erfüllt SW die Forderung zahlreicher Kunden nach kompletten Produktionslösungen.

Auch als Teil der SW-Unternehmensgruppe wird die bartsch GmbH weiterhin eigenständig am Markt aktiv auftreten. Der Standort in Tettnang und sämtliche Arbeitsplätze der bartsch GmbH bleiben erhalten. Der bisherige Alleineigentümer und Geschäftsführer Patrick Bartsch führt das Unternehmen weiter. "Der Trend geht für SW weltweit zu Mehrmaschinenprojekten und die Kunden suchen immer häufiger schlüsselfertige Komplettlösungen bei denen die Automatisierung eine wichtige Rolle spielt", betont Reiner Fries, Geschäftsführer Vertrieb der SW. Das Unternehmen ist ein weltweit führender Hersteller von zwei-, drei- und vierspindligen Bearbeitungszentren zur effizienten Zerspanung von Guss-, Stahl- und Leichtmetall-Werkstücken. "Mit der Akquisition von bartsch erreichen wir ein neues Niveau als Komplettanbieter, das unsere wirtschaftlichen Zerspanungslösungen ideal mit Automatisierungen ergänzt", so Fries. Die Maschinen von SW sind modular aufgebaut. Anwender, vor allem im Zulieferbereich, können damit flexibel auf Veränderungen von Stückzahlen und Bauteilanforderungen der Automobilhersteller reagieren.

Die bartsch GmbH ist mit 40 Mitarbeitern auf die Automatisierung von Fertigungslinien vor allem in der Fahrzeugindustrie sowie Montagelinien und Logistik spezialisiert. "Wir entwickeln Lösungen, mit denen Hersteller ein Teil mit höchster Produktivität komplett fertigen und automatisch durch eine Anlage bewegen", beschreibt Geschäftsführer Patrick Bartsch das Leistungsspektrum. "Das umfasst Robotertechnik ebenso wie ein optimales Layout aller Zellenbausteine und ganzer Linien."

Das Unternehmen bartsch hat in den vergangenen Jahren seinen Umsatz, auch Dank der gemeinsamen Projekte mit SW, mehr als verdoppelt. "Die Übernahme durch SW sichert die Unternehmenszukunft langfristig und eröffnet neue Wachstumsmöglichkeiten." Beide Unternehmen kooperieren bereits seit längerem. "Wir haben gemeinsam in China in einem Projekt 48 SW-Maschinen zu flexiblen Zellen verkettet, für die das Engineering und Ausführung für die gesamte Automatisierung von bartsch kommt", hebt Stefan Weber, Geschäftsführer Produktion und Technik von SW, hervor. "bartsch passt von der Mentalität und dem Know-how der Mitarbeiter her sehr gut zu unserem Anspruch, ›Technology People‹ zu sein. Es sind wie wir Menschen, die Technologie gestalten wollen, und wir legen großen Wert darauf, dass bartsch als Unternehmen seine Seele behält", ergänzt Reiner Fries.

In zahlreichen Projekten zur Automatisierung von Fertigungslinien für die PKW-, Nutzfahrzeug- und Landmaschinenindustrie haben die Mitarbeiter von bartsch eine umfassende Planungs- und Anwendungserfahrung aufgebaut. Gemeinsam mit bartsch deckt SW jetzt aus einer Hand die komplette Planung und Umsetzung automatisierter Produktionslösungen ab.

Über gemeinsame Projekte mit SW hinaus bietet das Unternehmen das komplette Leistungsspektrum für die Automatisierung unverändert an. Patrick Bartsch ist sich sicher: "Damit stehen die Zeichen auf weiteres Wachstum". "Wir haben jetzt gemeinsam mit SW einen besseren internationalen Zugang zu Projekten und die Finanzstärke auch größere Projekte erfolgreich umzusetzen."

Mit der Akquisition setzt auch SW seinen Wachstumskurs fort und wird sich als Systemanbieter besser platzieren. Das mittelständische Unternehmen aus Schramberg - Waldmössingen mit derzeit rund 400 Mitarbeitern wird 2014 voraussichtlich seinen Umsatz organisch auf mehr als 200 Millionen Euro und damit um rund 25 Prozent steigern.

Weitere Informationen: www.sw-machines.de www.bartsch-gmbh.de