Am Arm der alten Weiber fühlte sich Eduard Janesch sichtlich wohl. Foto: Borho Foto: Schwarzwälder-Bote

Altweiberball: Philosophische Gedankenspiele beim Ball der Athleten

Aichhalden. Beim traditionellen Altweiberball des Athletenbunds Aichhalden in der Festplatzanlage schienen die alten Weiber keine Nachwuchssorgen zu kennen. Jedenfalls schien ihre Zahl gegenüber den letzten Jahren deutlich größer.

Angeführt vom Fanfarenzug nahmen sie, den Vorsitzenden Eduard Janesch liebevoll am Arm, die Bühne in Beschlag. Janesch lüftete bei seiner Begrüßung das Geheimnis der "sonderbaren Vermehrung" und zitierte Michelangelo: "Für die Gesundheit und ein langes Leben, weiß ich kein besseres Mittel als die Narrheit." Ob Alt oder Jung, ob Groß oder Klein – jeder dürfe heute Narr sein, verkündete Janesch. Dies hörte sich treffend an, zumal in der Runde auch eine stattliche Zahl Kleidlesträger der Aichhalder Narrenzunft und der Erzknabberteufel gesichtet wurde.

Kaum hatte die Live-Band "High Five" den Stimmungspegel auf "Betriebstemperatur" angeheizt, wagten sich zu den alten Weibern bereits die ersten fantasievoll kostümierten Mädels auf die Tanzfläche. Mit dem Auftritt der 35 Mitglieder zählenden Guggenmusik "Pink Pämpärs" aus Sulz unter der Leitung von Jens Keucher, bereits zum zweiten Mal in Aichhalden, erhielt die tolle Stimmung noch einen zusätzlichen Schub.

Ob Michelangelo gegen Samstagmorgen sein Zitat wiederholt hätte, steht in den Sternen.