Bebauungsplan soll erweitert werden

Von Lothar Herzog

Schramberg. Den Vorentwurf zur Erweiterung und Änderung des Bebauungsplans "Schuhhäusle" im Stadtteil Waldmössingen befürwortete der Ausschuss für Umwelt und Technik einstimmig. Er folgte damit dem Empfehlungsbeschluss des Ortschaftsrats.

Wie Jan Thomas vom Stadtplanungsamt einräumte, bestehe für das betroffene Gebiet kein qualifizierter Bebauungsplan. Mit der Einbeziehung von drei Erweite- rungsflächen nördlich der Kirchbergstraße und beim Bolzplatz sowie im Schulwegle, wofür es noch keinen Bebauungsplan gebe, werde der Geltungsbereich etwas vergrößert.

Ein Baum stehtunter Naturschutz

Dadurch könnten sieben bis acht weitere Bauplätze geschaffen werden. Gleichzeitig werde für vorhandene Baulücken mit insgesamt 17 Baugrundstücken neues Planungsrecht erstellt, schilderte der städtische Vertreter.

Architekt Thomas Grözinger vom Büro Gfrörer ergänzte, die Bauvorschriften seien einerseits schlank gefasst, andererseits in kleinen Bereichen auch aufgelockert worden. Es sei weiterhin eine zweigeschossige Bebauung mit Satteldächer und Krüppelwalmdächer, aber auch Satteldächer mit Versatz erlaubt.

Um den Kindergarten seien Flächen für den Gemeinbedarf hinzugenommen worden, um Spielraum für künftige Erweiterungen der Einrichtung zu haben. Auf dem Geläde des ehemaligen AWO-Heimes gebe es einen Baum, der unter Naturschutz stehe. Wer diese Fläche erwerbe müsse das Denkmal dauerhaft erhalten und Pflegeschnitte vornehmen.

Auf Hausgarten-Flächen dürften lediglich Nebenanlagen bis zu einer Größe von 40 Kubikmeter umgebauten Raum erstellt werden. Garagen, Stellplätze und Carports seien dagegen auch außerhalb der überbaubaren Grundstücksfläche möglich. Reflektierende Dachdeckung sei nicht erlaubt, jedoch die Installation von Solar- und Photovoltaikanlagen. Bisherige Bauten hätten Bestandsschutz, was auch für Maschendrahtzaun gelte, so Grözinger. Wenn der Gemeinderat heute zustimmt, werden als nächstes Behörden und Bürger um ihre Meinung gefragt.