Etappenziel erreicht: Der Rohbau steht. OB Herzog (rechts) packte in Gedanken schon mal die Badehose aus Foto: Rath

Auf Millionen-Baustelle in Sulgen läuft's rund: Rohbau steht. Einweihung im Frühjahr. Besucher können Blick ins Gebäude werfen.

Schramberg-Sulgen - Auf Schrambergs derzeit größter Baustelle läuft’s rund: Richtfest des neuen Hallenbads in Sulgen feierten die Stadt und ihre Partner am Donnerstagnachmittag.

Die Bilder glichen denen von der Grundsteinlegung im Mai. Erneut waren etwa 100 Gäste gekommen, darunter Kommunalpolitiker sowie Vertreter von Stadt, Planungsbüro und Baufirmen. Erneut tischten die Stadtwerke, über die das Acht-Millionen-Projekt abgewickelt wird, zur Feier des Tages auf. Entscheidender Unterschied: Der Rohbau ragt jetzt in die Höhe, ein weiteres Etappenziel ist erreicht.

Oberbürgermeister Thomas Herzog packte schon mal die Vorfreude. Mit "ein bisschen Fantasie" könne man sich bereits vorstellen, wie hier bald Schwimmer trainieren, Kinder toben, Jugendliche Spaß haben und sich Senioren fit halten. Die Entscheidung des Gemeinderats für den Bau des neuen Hallenbads sei "klug" gewesen. Das Projekt steigere die Attraktivität Schrambergs und erhöhe die Lebensqualität in der Stadt. Das große Zwischenziel sei "zügig" und ohne Komplikationen erreicht worden.

Das sah auch Peter Kälble, Geschäftsführer der Stadtwerke, so. Die Vorfreude in Schramberg auf das neue Bad sei groß. Was dem Kaufmann gefällt: Das Projekt liege voll im Kosten- und Zeitplan, alles sei "im grünen Bereich". Im Frühjahr soll das Hallenbad fertig sein.

Lob gab es auch von Helmut Schick vom Büro Schick und Partner aus Karlsruhe, das den Bau plant und betreut. Er ist angenehm überrascht, wie glatt und schnell das Projekt vorwärts kommt. Er habe in seiner Karriere rund 100 Bäder gebaut, bei fünf bis sechs davon sei es "fantastisch gelaufen". Dazu zähle Sulgen. Die Baufirmen arbeiten so schnell, dass die Architekten mit dem Planen kaum hinterherkämen. Detailfragen, die beim Bau auftauchen, würden mit den Auftraggebern rasch und toll gelöst. Entsprechend gut sei die Stimmung auf der Baustelle. "So kann’s weitergehen", fand Schick.

Den Richtspruch hielt auf dieser Baustelle kein Zimmermann, sondern ein Polier der Firma Stumpp. Der Grund: "Holz ist hier nicht erste Wahl, sondern vor allem Beton und Stahl." Bevor’s zum Imbiss ging, konnten die Besucher einen Blick ins Gebäude und das weitläufige Untergeschoss werfen. Die Becken sind schon angelegt, im Keller ist bereits ein verzweigtes Netz von Rohren, Leitungen und Tanks zu sehen. In zwei Wochen soll das Dach komplett dicht sein, so Architekt Schick. Dann beginne der Innenausbau.