Ausschuss gibt 216 000 Euro für kirchliche Einrichtungen frei / Keine neue Bauhofstelle

Von Volker Rath

Schramberg. Die Stadt Schramberg schaufelt im nächsten Jahr Geld für die Sanierung der kirchlichen Kindergärten in Tennenbronn und Sulgen frei. Gleichzeitig soll beim Kindergarten Eckenhof gespart werden.

Diese Marschrichtung gab der Verwaltungsausschuss des Gemeinderats vor. Er befasste sich am Donnerstag mit Anträgen, die der Gemeinderat im Zuge der Debatte um den Haushaltsplan 2015 in seine Verantwortung verwiesen hatte. 216 000 Euro zusätzliche Mittel sollen von Seiten der Stadt fließen, die 80 Prozent der Investitionskosten bei kirchlichen Kindergärten trägt. Allerdings müssen die Projekte noch mit den Kirchengemeinden abgestimmt werden. Denn die Stadt sieht sich nicht in der Lage, schon 2015 alle Investitionsanträge finanzieren zu können.

Ein Teil der Sanierung des evangelischen Kindergartens Regenbogen in Tennenbronn kann aus Sicht der Stadt vorgezogen werden. Der Ausschuss genehmigte 76 000 Euro städtische Mittel für den Einbau neuer Heizkörper und Fenster. Neue Akustikdecke, Türen und Fußböden sollen warten. 47 000 Euro stellte der Ausschuss für den katholischen Kindergarten Maria Königin Tennenbronn in 2015 bereit, für die Sanierung des maroden Dachs der Krippe und die Vergrößerung des Gartens. Der Rest soll ebenfalls geschoben werden. Wenn noch freie Mittel zur Verfügung stehen, soll im nächsten Jahr auch das Dach des evangelischen Kindergartens Hohlgasse in Sulgen saniert werden. Der städtische Anteil betrüge rund 93 000 Euro.

Sparen soll die Stadt nach dem Willen des Ausschusses beim Kindergarten Eckenhof in Sulgen, der einen Anbau für Essbereich und eine Schmutzschleuse erhält. Ursprünglich war eine Investitionssumme von rund 550 000 Euro vorgesehen. Die Verwaltung speckte die Planung um 78 000 Euro ab, unter anderem bei der Küche, die nun 27 000 Euro und damit noch die Hälfte kosten soll. Die Verwaltung soll noch einmal 30 000 Euro bei den Baukosten rausschwitzen, sie ist aber dennoch zuversichtlich, einen ordentlichen Standard erreichen zu können.

Waldmössingen soll im nächsten Jahr zumindest gedanklich der Sanierung der Grundschule einsteigen können. Die erste Planungsrate von 10 000 Euro wird vorgezogen, die zweite über 20 000 Euro soll 2016 folgen. Die Sanierung will die Stadt trotzdem erst 2017 angehen, um ein Konzept aus einem Guss umsetzen zu können. Die Schule soll neue Fenster und eine bessere Dämmung erhalten. Außerdem muss beim Brandschutz nachgebessert werden. Abgelehnt wurde der Antrag des Ortschaftsrats Waldmössingen, eine zusätzliche Stelle für den Stadtteil im Bauhof zu schaffen. Die Personalkosten hätten 44 000 Euro im Jahr betragen.