Raustein: Aber Pflege wird reduziert

Schramberg (jf). Das Rausteinsportgelände wird zunächst weiter betrieben, allerdings wird die Platzpflege auf das Niveau eines einfachen Ausweichsportfeldes reduziert, was die Betriebskosten um 20 000 Euro pro Jahr reduziert.

Diese Beschlussempfehlung für den Gemeinderat verabschiedete der Verwaltungsausschuss am Donnerstag einstimmig. Außerdem soll die Verwaltung bis einschließlich 30. November diese Jahres Art und Anzahl der Nutzungen der Anlage erfassen. Danach wird erneut über den Platz beraten und entschieden.

"Bei elf trainierenden Fußballmannschaften und dem Sportunterricht der Schulen brauchen wir ein Ausweichspielfeld, der Bernecksportplatz allein reicht nicht", hatte Fachbereichsleiter Berthold Kammerer in seinem ausführlichem Vortrag erklärt. Beim Bau der Anlage im Jahr 1958 sei sie durch ihr Rasenspielfeld mit internationalen Maßen, den Leichtathletikanlagen mit Rundlaufbahn ein modernes Stadion gewesen. Auch heute habe das Rasenspielfeld durch die gute Pflege noch Stadionstandard. "Ein richtiges Kleinod, das erhaltenswert ist", meinte Thomas Brantner (CDU) in der Diskussion. "Wir sind zwar angetreten, um zu sparen, aber die Sportanlage ganz aufgeben, das geht nicht", erklärte Udo Neudeck (Freie Liste).

Das beschädigte Tribünendach soll ersatzlos abgebaut und die dafür nötigen 16 000 Euro außerplanmäßig bereitgestellt werden. Umkleide- und Duschräume sowie WCs im Anbau des Schützenhauses werden zunächst nicht saniert. Eventuelle Investitionen für die Bewässerung (Pumpe, Entnahmestation in der Berneck) müssen noch genauer beziffert werden.