Maßarbeit gefordert: Im Konvoi ging es über den Kreisel in der St. Georgener Ortsmitte in Richtung Tennenbronn auf die Landesstraße 175. Foto: Ziechaus

Ungetüm kommt zur Geisterstunde: Fahrzeuge rollen nachts auf Baustelle der Windkraftanlage.

Schramberg-Tennenbronn - Viele Räder drehten sich, damit demnächst zwei große Windräder erneuerbare Energie auf der Winterecke in Tennenbronn erzeugen können.

Fast genau um Mitternacht rollten die drei Rotorblätter auf Spezialfahrzeugen auf die Baustelle der Windkraftanlage am Windkapf. Hier mussten die Lkw-Fahrer noch mal genau Maß nehmen, um die 50 Meter langen Blätter auf dem breiten Zufahrtsweg rückwärts zur Anlage zu bugsieren.

Vom Autobahnparkplatz bei Zimmern war der Konvoi mit den drei langen Tiefladern, Begleitfahrzeugen mit Lenkhelfern und Polizei der Verkehrsüberwachung in Villingen um 22 Uhr aufgebrochen. Die Strecke führte auf der B 33 über Villingen-Schwenningen nach St. Georgen und dort über die Sommerauer Straße hinauf durch die Stadt.

Im Schwenk um die Kirche herum ging es dann in gerader Fahrt über den Kreisverkehr in der Ortsmitte auf die Landesstraße 175. Zwei Polizeifahrzeuge fuhren voraus und forderten die wenigen entgegen kommenden Fahrzeuge zum Ausweichen auf. Einige Verkehrsschilder mussten kurzzeitig abgebaut werden, während die über den Tieflader ragenden Rotorspitzen gut über die Schilder im Schwenkbereich von Kurven drehten.

Aus den Begleitfahrzeugen hinter den Lkws gab es dabei über Funk Anweisungen für die Fahrer für die Stellung der lenkbaren vier Achsen der Tieflader. Zügig ging der Transport über die neue L 175 hinunter nach Langenschiltach und dort scharf links auf die K 5530 hinauf auf den Windkapf.

Wenn an der Baustelle der WEA 1 Maschinenhaus und Generator auf den Turm aufgezogen sind, dann werden die drei Rotorblätter vor Ort abgeladen und bei Windstille montiert.