Der neu gewählte Vorstand des Krankenpflegefördervereins mit Pfarrer Christian Albrecht und den Einsatzleiterinnen Foto: Verein Foto: Schwarzwälder-Bote

Krankenpflegeförderverein Waldmössingen leistet doppelt so viele Einsatzstunden wie 2013

Schramberg. Zur Mitgliederversammlung des Krankenpflegefördervereins (KPFV) Waldmössingen begrüßte die Vorsitzende Sigrid Roming alle Anwesenden.

In ihrem Bericht wies sie darauf hin, dass mit der steigenden Zahl älterer Mitbürger auch der Bedarf an Hilfe und Betreuung stetig zunimmt, – glücklicherweise aber auch die Zahl derer, die im Besuchsdienst und der Nachbarschaftshilfe mitarbeiten wollen. Der Verein hat derzeit 193 Mitglieder und circa 20 aktive Frauen und Männer, die im Augenblick 78 Personen ab 80 zu den Geburtstagen und vor Weihnachten besuchen, Neu-zugezogene in Waldmössingen willkommen heißen und mit Nachbarschaftshilfe und Demenzbetreuung 13 Familien unterstützen.

Darüber hinaus werden regelmäßig alte und kranke Menschen zu Hause, aber auch im Krankenhaus oder in den umliegenden Alten- und Pflegeheimen besucht. Das einmal im Monat stattfindende Angebot "Singen, spielen, bewegen" wird weiterhin gut angenommen. Roming bedankte sich abschließend bei allen Aktiven für die geleistete Arbeit und verwies auf das anstehende 30-jährige Jubiläum des Vereins, das im Herbst gefeiert werden soll. Schriftführerin Elli Werkmeister berichtete von den Aktivitäten und Fortbildungen des vergangenen Jahres und Kassiererin Elfie Wähner legte den Kassenbericht vor – ihr wurde durch Kassenprüfer Eberhard Jauch eine sorgfältige und gewissenhafte Kassenführung bescheinigt.

Auch Inge Keller als Einsatzleiterin der Nachbarschaftshilfe betonte, wie sehr die Nachfrage nach Hilfe und Betreuung steigt, zum einen für ältere Menschen, die noch alleine zu Hause leben, zum andern als Unterstützung für pflegende Angehörige. Waren es 2012 noch 346 geleistete Stunden, so verbuchte Keller fürs Jahr 2014 stolze 716 Einsatzstunden. Ihr Fazit: Die Hilfe wird angenommen und sie zeigt Wirkung, oft allein schon durch den regelmäßigen Kontakt.

Der Vorstand wurde durch die Mitglieder des Vereins einstimmig entlastet. "Sinn und Zweck von Nachbarschaftshilfe und Demenzbetreuung" sei es, so Pfarrer Christian Albrecht, "Menschen zu ermöglichen, (möglichst lange) selbstständig zu leben." Für diese so wertvolle Arbeit sprach er den Mitarbeitern des KPFV Dank und Anerkennung aus. Im Folgenden stellte er die neu erarbeitete Satzung und den für die ganze Seelsorgeeinheit einheitlich gestalteten Flyer vor. Beides soll in alle Haushalte Waldmössingens verteilt werden, um die Arbeit des Vereins bekannt zu machen und neue Mitglieder zu gewinnen, die die Arbeit unterstützen. "Als Mitglied des KrankenpflegeFördervereins zeige ich mich solidarisch mit den heute kranken und hilfsbedürftigen Menschen, indem ich mit meinem Beitrag Unterstützung und Betreuung ermögliche", so Albrecht.

Nachdem die neue Satzung durch die anwesenden Mitglieder einstimmig angenommen wurde, fanden die Wahlen statt. Pfarrer Albrecht, Sigrid Roming (Einsatzleiterin Besuchsdienst), Inge Keller (Einsatzleiterin NBH), Gerlinde Faller (als Mitglied des KGR) gehören dem Vorstand kraft Amtes an. Monika Sommer, Elfie Wähner und Elli Werkmeister wurden von der Versammlung in den nun siebenköpfigen Vorstand, Herta Borho und Hilde Kimmich als Kassenprüferinnen gewählt.