NS-Opfer: Gedenktag mit Kranzniederlegung, Vortrag und Stadtrundgang

Schramberg (zeg). Mit drei Veranstaltungen gedenkt Schramberg den Opfern des Nationalsozialismus. Die Feier beim Mahnmal "Des Bruders Tod" am Mühlengraben beginnt am Freitag, 27. Januar, um 18.30 Uhr.

Oberbürgermeister Thomas Herzog wird die Gedenkrede halten und einen Kranz niederlegen. Um 19 Uhr beginnt dann der Vortrag "Fluchthilfe der Familie Ackermann für die Jüdin Charlotte Dreyfuss in Schramberg" von Sarah Glocker (Gymnasium Schramberg) in der Mediathek. Zum Hintergrund: Ende 1944 wurde von der Familie des Redakteurs August Ludwig Ackermann (1896 bis 1981) die untergetauchte Jüdin Charlotte Dreyfuss (1900 bis 1980) aus Berlin in der Berneckstraße 20 in Schramberg versteckt. Die Schülerin Sarah Glocker hat die Geschichte dieser Menschen im Rahmen der Bildungspartnerschaft des Gymnasiums mit dem Stadtarchiv erforscht.

Stadtrundgang

In ihrem Vortrag wird sie auch auf eine Ehrung von August Ludwig Ackermann als "Gerechter unter den Völkern" durch die Gedenkstätte "Yad Vashem" in Israel und die Frage der Erinnerung durch einen "Stolperstein" eingehen.

Einen Tag später, am Samstag, 28. Januar, gibt es ergänzend noch einen Stadtrundgang zum Thema "Erinnerung braucht (W)orte" mit Oberstudienrat a. D. Günter Buchholz. Dieser beginnt um 14.30 Uhr, lost geht’s am Rathaus.