Bei den Entdeckertagen der Erhard-Junghans-Schule geht es auch zur Kläranlage / Informationen zu Wasser und Abwasser

Schramberg. Alles wieder sauber! Während der Entdeckertage in der vergangenen Woche an der EJS sammelten die Schüler der Klasse 7e nicht nur Informationen im Klärwerk, sondern auch Müll aus dem Lauterbach.

"Wasser ist ein unverzichtbarer Rohstoff", so lautete das Thema der Woche. Vorab vermittelten die Klassenlehrer Sylvia Voß und Giovanni Miseria im Schulzimmer die Theorie. Am Dienstag versorgte Roman Haberstroh von den Stadtwerken im Klärwerk die Gruppe mit einem zweistündigen Einblick in die Praxis der Wasseraufbereitung. Nach Rechen, Öl- und Sandfang, Belebtschlammbecken, biologischer Reinigung und Phosphatausfällung konnte Schüler Oskar Szymanski sich nur wundern: "Ich hätte nie gedacht, dass es so viel Mühe macht, das Wasser zu reinigen".

Am Ende des Reinigungsprozesses in der modernen Anlage erhält man Wasser, fast so rein wie Trinkwasser. Hat die Natur und später das Wasserwerk die Endreinigung übernommen, können wieder rund 140 Liter pro Tag verbraucht werden. Das ist die durchschnittliche Wassermenge, die jeder Einwohner in Deutschland zum Trinken, Waschen, Duschen, Klospülen benötigt wird. "Ist es wirklich nötig, mit Trinkwasser die Toilette zu spülen?", fragten sich die Schüler, nachdem sie das Gesehene aufbereitet hatten.

Am Donnerstag wurde die Gruppe aktiv und traf sich mit Karl Pröbstle, dem Umweltbeauftragten der Stadt, am Lauterbach. Ausgerüstet mit Eimern, Handschuhen, Gummistiefeln und Müllsäcken stand eine "Putzete" an. Die Schüler hatten mehr Glück mit dem Wetter, als am Dienstag und liefen am Geologiepfad entlang bis zum Lauterbacher Wasserfall. Das war das Einsatzgebiet und schon gleich sah die Gruppe was an dieser wildromantischen Naturschönheit zu tun war: Eine Kabeltrommel und ein Verkehrshütchen fielen im Wasser gleich auf. Am Ende sammelten die fleißigen Umwelthelfer mehrere Säcke Müll, die am Parkplatz der Stadtreinigung übergeben wurden. Auf den riesigen Steinen herum zu klettern war natürlich auch abenteuerlich.