Auch bei einer betroffenen Familie waren die Helfer von THW und DRK zusammen mit Hirsons Bürgermeister Jean-Jacques Thomas und den Beigeordneten Yannick Marlant und Francine Richet zu Gast (großes Bild). Darüber hinaus besichtigten sie auch die Schäden, die das Hochwasser in der Partnerstadt hinterließ. Einige der Geschäfte haben noch immer nicht geöffnet. Fotos: G. Wegner Foto: Schwarzwälder-Bote

DRK und THW bringen Möbel und Kleidung nach Hirson / Spenden für Betroffene des Hochwassers

Von Stephan Wegner

Schramberg/Hirson. Für große Freude sorgten am Wochenende Rotes Kreuz und Technisches Hilfswerk: Sie überbrachten Spenden aus Schramberg in die französische Partnerstadt Hirson. Sie war vor zwei Wochen von einem Hochwasser heimgesucht worden.

"Es hat sich in mehrfacher Hinsicht gelohnt", sagte DRK-Geschäftsführer Hans-Peter Albert, der beim Transport selbst mit dabei war. Sie seien in Hirson sehr gut aufgenommen worden. Den größten Teil der Spenden des Roten Kreuzes, immerhin rund 900 Kilogramm an Kleidung, habe man in den Bauhof der Partnerstadt gebracht. Dort sei das Verteilzentrum der Stadt untergebracht. Eine Couchgarnitur sei jedoch auch direkt bei einer vom Hochwasser betroffenen Familie abgegeben worden. Besonders lobte Albert auch das gute Miteinander zwischen Rotem Kreuz und Technischem Hilfswerk auf der Fahrt.

"Wir gehen davon aus, dass die Stadt Hirson sich jetzt mit den weiteren Betroffenen verständigt, und sie dann die Möglichkeit haben, das auszusuchen, was sie brauchen", sagte Gerold Wegner vom Verein für Städtepartnerschaft, der für die Stadt Schramberg den Transport begleitete. Die Stadt hatte nämlich auch dafür gesorgt, dass nicht nur Gebrauchtwaren, sondern auch neue Möbel – Schlaf- und Wohnzimmer – nach Hirson gebracht werden konnten. Ganz besonders bedankten sich auch Hirsons Bürgermeister Jean-Jacques Thomas sowie Beigeordneter Yannick Marlant bei den Schrambergern: Bei einem internationalen Hochsprungwettbewerb, an dem auch Europameister Sergej Mudrov teilnahm, wurde die Aktion in großem Rahmen erwähnt.

Für Hans-Peter Albert gab es am Rande der Aktion noch eine besonders freundliche Begegnung. Er hatte die Chance eine Familie zu besuchen, bei der er vor 18 Jahren zum letzten Mal war. Gewiss, man hatte sich in der Vergangenheit gegenseitig Päckchen geschickt, um den Kontakt aufrecht zu erhalten. Und da das Paar, 76 und 80 Jahre alt, ihn und seine Familie nochmals nach Hirson einlud, steht für ihn ganz privat nochmals eine Reise dorthin an.