Diese Felswand vor der Forellenstube soll mit einer Vernetzung gesichert werden. An der B 462 könnte es zudem einen Fangzaun, ähnlich wie hier in den Dolomiten geben. Foto: Ziechaus/Wegner

Auch Arbeiten im Bernecktal. Landratsamt will Verkehr möglichst ohne Sperrung mit Ampel steuern.

Schramberg - Schramberg wird in diesem Jahr zu einer Mega-Baustelle. So wird nicht nur in der Stadt die Süd-Nord-Achse Schillerstraße saniert, sondern es gibt Steinschlag-Sicherungsmaßnahmen an der B 462 und im Tennenbronner Tal.

Während bis zu den Pfingstferien noch Ruhe an der Baufront herrscht, soll es dann mit allen Maßnahmen gleichzeitig losgehen. Dabei ist es jedoch so, wie es aus dem Regierungspräsidium heißt, dass zwei Geländeeigentümer noch nicht zugestimmt haben. Bei einem wird mit einer Einigung bis Mitte nächster Woche gerechnet, wie es bei dem zweiten aussieht, ist noch offen. Dort könnte dann – falls notwendig – ein Verfahren ähnlich einer Planfeststellung notwendig werden, um, falls nicht anders möglich, keine Lücke im Schutzzaun zu lassen.

Für die Autofahrer bedeutet die um Pfingsten beginnende Maßnahme eine Reduzierung der Bundesstraße auf zwei Spuren und Tempo 30.

Möglichst ohne Sperrung will das Landratsamt nach Worten von Straßenbauamtsleiter Gerold Günzer die ebenfalls anstehenden Maßnahmen auf der Landesstraße zwischen Schramberg und Tennenbronn angehen. Nach derzeitigem Stand geht er davon aus, dass man mit einer Ampelregelung auskommen kann. Die Verkehrsbeeinträchtigung soll "so gering wie möglich gehalten werden", seien sich alle Beteiligten einig, versichert Günzer. Zumal es nicht nur in der Vergangenheit, sondern auch gerade in diesem Sommer aufgrund der Sanierung der Schillerstraße genügend Baustellen in und um Schramberg gebe. Während die bröckelnden Steine an der B 462 bereits durch Netze gesichert sind und dort nur noch Steinschlagsicherungen für Gestein höher am Hang aufgestellt werden müssen, steht im Tennenbronner Tal an einigen Stellen auch noch die Sicherung von bröckligem Felsmaterial an, so etwa an der bereits geräumten Felswand bei der Forellenstube.