Auszeichnung: Manfred Holz überreicht Urkunde an neue Stadt des fairen Handels

Schramberg. "Ab heute handelt Schramberg unter Champions mit London, Kopenhagen, Paris und München": Mit diesen Worten überreichte Manfred Holz, Ehrenbotschafter von "Fair Trade" Deutschland, die Urkunde an Oberbürgermeister Thomas Herzog.

Jetzt könne man mit "Fair Ladies and Gentlemen" in Schramberg grüßen, meinte Holz. Er ernannte Schramberg zur 437. Stadt des fairen Handels in Deutschland und zur 93. in Baden-Württemberg. Mit dieser Auszeichnung wolle man einen nachhaltigen Beitrag gegen Armut leisten, denn "globale Krisen sind eine Folge von politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen".

Während in der nördlichen Hälfte der Welt eine Milliarde Menschen gegen Übergewicht kämpften, kämpften im Süden eine Milliarde Menschen gegen den Hunger.

Plantagenarbeiter und Erzeuger sollen von ihrer Arbeit leben können

"Fair Trade", also fairer Handel, sei der Versuch, Elend und Fluchtursachen zu bekämpfen sowie Erzeugern und Plantagenarbeitern im Süden zu ermöglichen, dass sie von ihrer Arbeit leben können. Es gehe nicht um Almosen, sondern um einen nachhaltigen Beitrag zu einem fairen Austausch von hauptsächlich landwirtschaftlichen Produkten, erklärte Manfred Holz in seiner Ansprache.

In mehr als 70 Ländern werden über 3000 fair gehandelte Produkte in etwa 42 000 Geschäften und 20 000 gastronomischen Betrieben angeboten. Dazu gehörten nun auch Betriebe und Institutionen in Schramberg, die sicherlich kräftig dazu beitragen werden, dass der Umsatz aus fairem Handel den Sprung über die Marke von einer Milliarde Euro schaffen werde, sagte Holz.