Pfadfinder: 34 junge Schramberger im Zeltlager der Superlative unter 1300 Gleichgesinnten
Es ist schon irgendwie eine Welt für sich, wenn mehr als 1300 Pfadfinder aus ganz Baden-Württemberg zu einem gemeinsamen Zeltlager zusammenkommen. Mit dabei waren auch 34 Pfadfinder aus dem Stamm Schramberg 110.
Schramberg. Während der Pfingstferien errichteten die 15- bis 21-jährigen Pfadfinder der Royal Rangers auf der Nordalb in Deggingen eine eindrucksvolle Zeltstadt. So entstanden vom 7. bis 17. Juni aus mehr als 5000 Holzstangen die unterschiedlichsten Bauwerke.
In klassischer Pfadfindertechnik, nur mit Seilen verbunden, konnte man so unter anderem einen Nachbau der chinesischen Mauer, eine Leonardo-Brücke oder ein trojanisches Pferd bewundern.
Klassische Disziplinen der Pfadfinder und moderne Angebote
Neben den täglichen Zusammenkünften in der eigens errichteten Arena, war auch sonst einiges geboten. Aktionen mit klassischem Pfadfinderbezug waren dabei ebenso beliebt wie moderne Angebote. So konnten sich die Teilnehmer zu den verschiedensten Events wie Klettern, Höhlenbefahrung, Bubble-Soccer oder auch zum Schnupper-Tauchen anmelden.
Im Vordergrund stand jedoch nicht nur der Spaß. Unter dem Motto "Unlimited" sollten die jungen Leute der christlichen Pfadfinderschaft vor allem dazu ermutigt werden, sich auch mal über die eigenen Grenzen hinaus auszuprobieren, indem sie sowohl innerhalb der Pfadfinderschaft als auch in der Gesellschaft Verantwortung übernehmen.
Gemeinschaft kommt nicht zu kurz
Aber auch die Gemeinschaft kam nicht zu kurz. So waren jeden Abend ab 22 Uhr die eigens errichteten Bistros bis Mitternacht geöffnet. "Richtig cool", lautete das Fazit der 18-jährigen Lena Jersak aus dem Landkreis Reutlingen. Und auch die Leiter aus Schramberg können nach zehn Tagen Zeltlager sagen, dass das "Unlimited" ein voller Erfolg war.
Die Royal Rangers sind eine internationale und interkonfessionelle christliche Pfadfinderschaft mit weltweit rund 200 000 Mitgliedern. Sie sind als Mitglied im Bundesjugendwerk des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) K.d.ö.R. anerkannter Träger der freien Jugendhilfe und werden vom Bundesministerium für Familie und Jugend gefördert. Im Jahr 1981 gegründet sind heute in mehr als 350 Stämmen mehr als 20 000 Jungen und Mädchen aktiv in Deutschland. Auf Basis christlicher Ethik und pfadfinderischer Prinzipien möchten sie als christliche Pfadfinderschaft junge Menschen zu einer lebensbejahenden Einstellung motivieren, zu Eigenverantwortlichkeit und zu Achtung vor dem Leben. Dazu gehören sowohl der Schutz der Umwelt als auch verantwortungsbewusstes soziales Handeln. Ihr Engagement als christliche Pfadfinder kommt in ihrem Versprechen zum Ausdruck, in dem es heißt, dass sie mit Gottes Hilfe ihr Bestes tun wollen, um Gott, ihrer Gemeinde und den Mitmenschen zu dienen. Ansprechpartner vor Ort: Olaf Berthold, Telefon 0152/26 71 08 14, berthold.forst@web.de
