Die Feuerwehr fand schnell den Weg zum vermeintlichen Brandort. Foto: Wegner

Wohnungsinhaber schläft ein und vergisst Braten in Küche. Feuerwehr Sulgen löst Problem zügig.

Schramberg-Sulgen - Rauchmelder retten Leben. Dies wurde in der Nacht auf Donnerstag in Sulgen deutlich. Ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses in der Dr.-Helmut-Junghans-Straße war eingeschlafen, während in seiner Küche ein Braten im Topf schmorte. Der 38-jährige Wohnungsinhaber hatte laut Polizeiangaben offensichtlich zu tief ins Glas geschaut und war auf dem Sofa eingeschlafen.

Als alle Flüssigkeit verdampft war, bemerkte zwar der Rauchmelder die aufsteigenden Schwaden, nicht aber der Wohnungseigentümer. Die Nachbarn, die den Alarm hörten, versuchten durch Klingeln den Mann zu wecken, allerdings vergeblich. Aus diesem Grund alarmierten sie die Feuerwehr. Die Abteilung Sulgen rückte mit mehreren Löschfahrzeugen und 25 Wehrmännern zum vermeintlichen Brandobjekt aus und gelangte mit einer Leiter durch ein halb geöffnetes Fenster in die Wohnung im ersten Obergeschoss.

Die Feuerwehr aus Schramberg entsandte ihre Drehleiter. Für ihren Einsatz befand sich das Objekt jedoch zu weit von der Straße weg. Wie es sich herausstellte, lag jedoch kein Brand vor. Die Rauchentwicklung war vom angebrannten Inhalt eines Topfes ausgegangen. Die Wehrangehörigen beförderten den rauchenden Topf ins Freie, weckten den Mann und übergaben ihm Notarzt und Rettungsdienst.

Da der Wohnungsinhaber einen erhöhten Kohlenmonoxidgehalt im Blut aufwies, wurde er ins Krankenhaus eingeliefert. Die direkten Nachbarn konnten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Da sich im Treppenhaus selbst kein Rauch befunden hatte, verzichtete Stadtbrandmeister Werner Storz zuvor auf eine Evakuierung des Gebäudes.